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Wednesday, August 31, 2016

Nächtliche Jagd auf Pokemons




Zwei Krankenschwestern, mit denen ich zusammenarbeite, waren letztes Wochenende in Köln zu einem Lehrgang. Sie stammen aus dem ländlichen Bereich, wo abends die Bürgersteige hochgeklappt werden, und wunderten sich über den Trubel in der nächtlichen Stadt. Ich entgegnete ihnen, dass es auch verschwiegene, ruhige Gegenden in Köln gibt, die ich spätabends frequentiere,  obwohl … Obwohl!

In der letzten Zeit kommt es vor, dass auf der Merheimer Heide, die gewöhnlich nachts so stille steht, Lichter durch die Gegend hüpfen. Oder in Holweide bei einer Versicherung mit vorgelagertem Feuchtbiotop und einem kleinen Hügel plötzlich Lichter auftauchen. Vor der Versicherung sind Felder, Wiesen und kleine Baumgruppen. Wenn man nicht zu sehr nach Südwesten schaut (Schornstein der Müllverbrennungsanlage) sieht es richtig schön aus. Oder man sieht sich den Sternhimmel durch eine Baumgruppe an. Das tat ich gerade, als zwei 14jährige durch den Sumpf mit den Fröschen kamen. Auf dem kleinen Hügel haschten sie nach den Pokemons – vergaßen dabei übrigens nicht, freundlich zu grüßen. Ja, dann gingen sie wieder und die Nacht lag klar und ruhig vor mir.

Die Jugend kommt mit Pokemon wieder ins Freie. Das ist aber auch schon alles, was man dem Pokemon-Fieber an Positivem abgewinnen kann.

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