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Sunday, February 25, 2018

Drope-Stollen 1940






Kürzlich wanderte ich in der Eifel, genauer in der Umgebung der Wildenburg. Dort stieß ich auf einen Stollen mit dem Namen „Drope-Stollen“ und einer Jahreszahl, nämlich 1940. Das weckte mein Interesse. Insbesondere, da der Stollen verschlossen ist.

Ich überlegte: was soll man da in den Kriegsjahren abgebaut haben? Aber schon die Pumpstation in der Nähe hätte die Antwort geben können. Der Stollen diente der Wasserversorgung. Der Westwallbunker hatte so viel Personal, dass die Trinkwasserversorgung nicht gewährleistet war. Deshalb wurde in dem Stollen von ca. 190 m Länge eine Quellfassung angelegt. Heute ist der Stollen immer noch ans Trinkwassersystem angebunden und ist für 3% der Versorgung des Verbundes Oleftal verantwortlich. Es ist von sehr guter Qualität, so dass es kaum gechlort werden muss. Wenn Sie in der Wildenburg Ihren Kaffee trinken, werden Sie das zu schätzen wissen.

Früher gehörte der Stollen zur Brauneisensteingrube Felix. Es wurde mit Unterbrechungen bis Ende des 19. Jahrhunderts geschürft. Auch heute bestehen noch Schürfrechte, die aber nicht zu Aktivität geführt haben – wahrscheinlich wg. des Naturschutzes. Wahrscheinlich wurde dort seit Beginn des 19. Jahrhunderts geschürft. In den tieferen Pingen konnten ohne Wasser-Ableitung die Erze gar nicht gewonnen werden. Der Bergbau war wg. des geringen Gewinns bei geringem Vorkommen mehr eine zusätzliche Einnahmequelle der Bauern während des Winters, wenn die Feldarbeit ruhte.

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