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Sunday, December 2, 2018

Diefenbacher Lyrik November 2018



Stille Nacht

EntGeisterter Schrei der LilienFrau
WeihNachten leuchtet
In bizarren BeleuchtungsEvents
In den Dörfern
Wo die HausKanten glühen
Wo RenTiere wettEifern
ZuSammen mit ihren WeihNachtsMännern

ZuViel Rot und Gold
Für die grünWeiße LilienFrau
Sie blickt den AußerIrdischen nach
Die JuteSack um Jute-Sack schleppen
Und sie auf Schlitten werfen
WeihNachten nach FahrPlan
Besser keine Geschenke und Stille Nacht


Ruhig einSchlafen

Du kannst ruhig einSchlafen
EinSchlafen, ein-
Schlafen
Schlafen

Lass Dich ruhig anÖden
Von LangeWeile
Ruhig schlafen
Schlafen

Du kannst ruhig abSchlaffen
AbSchlaffen, ab-
Schlaffen
Schlafen

Nie aber wirst Du ruhig
Schlafen
Träume
Werden Dir die Ruhe rauben


In BrotHelle steckt auch Brothel.


Reite gegen den Wind

Reite dem Winter entGegen
Reite gegen den Wind
Über's öde StoppelFeld
Wenn die SchneeFlocken treiben
Am Rande stehen die kahlen Wächter
Mit ihren DrohGebärden
Doch die Vögel rasten auf den Ästen

Weit hinter Dir liegen Haus und Hof
Noch weiter zurück die Stadt
Was treibt Dich durch die Kälte?
Die falsche BeHaglichkeit am Kamin?
Die BeHaglichkeit der Whisky Werbung?
Vielleicht aber treibt Dich das Abenteuer
Und auch ein gewisses Maß an Stoizismus


Heiseres Echo

Das heisere Echo im Keller
Wo die DahlienKnollen überWintern
Ich spreche nicht oft mit ihm
Aber manchmal rede ich mit den Dahlien
Dann mischt es sich immer ein 




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