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Saturday, May 22, 2021

Aufkleber

 



Aufkleber auf Glas oder Porzellan. Das ist wieder so ein kleines Ärgernis, ohne das man viel besser zurecht käme. Ich jedenfalls! Und es begleitet mich schon seit Ewigkeiten.

Ich erinnere mich, daß ich vor über 30 Jahren Glaswaren, so gar ziemlich teure, gekauft hatte, aber im Laden darauf bestanden hatte, daß man die Aufkleber entfernte. Das dauerte, aber ich wußte, daß ich zu Hause noch länger damit beschäftigt gewesen wäre.

Aufkleber dienen nicht meiner Information … Halt! Also, wenn ich in 18 verschiedenen Sprachen erfahre, wie man Schale sonst wo in Europa nennt, dann hat es ja auch etwas Gutes. Toll, daß ich jetzt weiß, daß Schale Misa im Slowakischen genannt wird, aber Miska im Tschechischen, also wie im Russischen und im Polnischen. Ansonsten sind es Aufkleber für den Scanner der Kasse. Und ich habe dann den Ärger, die Aufkleber abzupiddeln.

Ich benutze gerne Glasgefäße mit Twist-off-Verschluß. Ich kaufe darin bisweilen Meerrettich oder Schwarzwurzeln. Die größeren Glasgefäße benutze ich, um darin Kimchi gären zu lassen und kurzfristig aufzubewahren; ist immer zu schnell weg. Also Shia Su, die Nachhaltigkeitsexpertin von Cosmo Radio und Wasteland Rebel Bloggerin, wäre bestimmt stolz auf mich; sie hat nur zufällig in Bezug auf meinen Blog bzw. diesen Blogartikel chinesisch-taiwanesische Wurzeln. Zurück zu den Aufklebern. Manche Hersteller meinen, daß ein Aufkleber auf ihrem Glas auf ewig verbunden sein sollte. Hier aber greift die Textstelle aus dem Matthäusevangelium (Mt 19,6) nicht [„Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht trennen!“], denn der Mensch hat was zusammengefügt, was auch trennbar sein sollte, denn so muß auch bei der Mülltrennung ein Extraschritt eingefügt werden.

Also, liebe Hersteller von Glaskonserven und Geschirr laßt Euch etwas einfallen. Ihr dürft dann auch gerne mit Eurem Engagement für die Umwelt werben.

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