Ich habe in der Nähe der Greifvogelstation Hellenthal geparkt; der Parkplatz liegt an der L159, etwa 1,2 km hinter dem Abgang der Hardtstraße (Aldi) . Dort saß ein Biker-Pärchen. Und dann bin in in Richtung Blumenthal gelaufen (östlich / südöstlich). Der Wanderclub Hellenthal 1981 hat Bänke und Schilder aufgestellt. Man braucht also kein GPS. Auf der Hardt ist ein Platz, an dem die Pilger auf ihrem Weg von Kalter-herberg nach Steinfeld rasten. Es sind dort Heiligenfiguren, Tische, Bänke und ein Steinkreuz aufgestellt.
Es geht dann steil bergab. An den sehr steilen Stellen ist der Weg asphaltiert. Und dann kommt ein Bach, an dem man sich das Glucksen anhören kann. Schon ist man in Blumenthal, auf der linken Seite sind zwei Häuser im Grünen (vielleicht Ferienhäuser). Zum Kirchberg geht es rechts hoch. Man könnte fast meinen, dort wäre nur die Einfahrt zu einem Haus, aber von dieser Einfahrt geht ein Pfad nach rechts hoch. Da ist es sehr grün und eng, aber nach vielleicht 200 m kommt man zu einem 7-9 m hohen Kreuz, das der Eifelverein Ortgruppe Blumenthal samt einem Tisch und Bänken aufgestellt hat. Das Kreuz hat oben einen Aufsatz für Solarstrom (Beleuchtung), aber es wirkt wie die Inschrift von Pontius Pilatus -: INRI.
Der Weg wird breiter und dann kommt man nach Blumenthal, und zwar zwischen Friedhof und Häusern zu St. Brigida.
St. Brigida wurde 1512 als Kapelle errichtet [1]. 1967 erfolgte eine Erweiterung. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Mir gefielen die alten Fenster wieder einmal besser als die später gestalteten. Auf der Seite der Seite der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts findet sich mehr dazu [2]. Allerdings gefielen mir auch der Sonnengesang des hl. Franz von Assisi von Wilhelm Buschulte (1957), noch bevor ich den Titel des Fensters kannte, und seine Freie Komposition zum Thema Preisung (1967).
Motiv aus dem Sonnentanz Die vier Evangelisten, St. Brigida von Kildare, St. Margareta von Antiochien.
Eduard Horst, vor 1939 [2]
Dann geht man an der Olef entlang und über Brücken sowie Gleise (Vorsicht!). Man kommt den gleichen Weg zurück. Nach dem Aufstieg (nicht besonders viel, aber auf kurzem Wegstück) will man sich vielleicht doch auf eine der Bänke auf der Hardt hinsetzen, denn sie laden ein ein mit „Nimm dir Zeit – Ruh dich aus“.
Begegnet bin ich niemandem, nur in Hörweite führte jemand einen Hund aus und telefonierte. Aber man weiß ja, daß ich ein Gegener von Handys bin. Jetzt müßte man auch noch Handies schreiben, aber das ist ein anderes Thema.
Man kann auch auf dem Parkplatz vom Waldfriedhof Hellenthal parken und von dort aus losgehen (nordöstlich); der Weg ist kaum länger, aber man hat eine zusätzliche Steigung.
Links und weitere Angaben:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/St._Brigida_(Blumenthal)
[2] http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b2718/b2718.shtml
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