20 Jahre Marien-Kapelle in Diefenbach

 

Am 10.09.2022 feierte Diefenbach das 20. Jubiläum der Marien-Kapelle. Laut Wikipedia ist die Kapelle die Sehenswürdigkeit des kleines Ortes [1]. Diefenbach hat ca. 72 Einwohner (wir zählen nicht regelmäßig durch), liegt unterhalb der Sistig-Krekeler Heide ca. 520 m hoch und durch das Dorf fließt der Kuttenbach. Westlich liegt Sistig, Wahlen östlich und Steinfelderheistert nördlich. Gillenberg und Steinfeld liegen nordöstlich.

Die Weihe der Kapelle liegt ziemlich genau 20 Jahre zurück [2]. Auf der Weiheurkunde kann man lesen: „Der Heiligen Jungfrau Maria wird am heutigen Tage die Privatkapelle der Familie Willems gewidmet und feierlich geweiht / Vortag des Festes Mariä Geburt / Siebter September / Anno Domini 2002“. Anlass für den Bau der Kapelle war die Goldhochzeit von Maria und Peter Willems, die dann im Jahr 2003 gefeiert wurde. Peter Willems war im Kirchenvorstand der Gemeinschaft der Gemeinden hl. Hermann Josef Steinfeld. Pater Wieslaw Kaczor (SDS) hat damals die Kapelle geweiht und hat auch die Messe anläßlich des Jubiläums zelebriert. In seiner Predigt wies er darauf hin, das diese Kapelle ein Teil der „Fortsetzung der Verehrung der Mutter Gottes in der Eifel“ darstelle. Ich fand es interessant, wie liedfest einerseits die Dorfgemeinschaft im Vergleich zur Stadt ist und sich andererseits die meisten Kirchenlieder sowohl im Gotteslob als auch im Gesangbuch finden lassen oder wie „Heilig, heilig, heilig“ [3] sowieso bekannt sind.

Die Stifter der Kapelle sind 2004 verstorben, haben aber für den Erhalt und Unterhalt durch ihr Erbe gesorgt. Dem Sohn Joachim Willems sei an dieser Stelle für die Arbeiten an, in und um die Kapelle herum gedankt, denn nur so kann sie erhalten werden. Dank auch an den Musikverein Sistig-Krekel, der die Messe und die Zeit danach musikalisch begleitet hat.

Nach der Messe wurde trotz des schlechten Wetters gefeiert. Alle, die sich Diefenbach und der Kapelle verbunden fühlen, konnten einige schöne Stunden mit der Dorfgemeinschaft verbringen. Die Kinder haben zum Unmut zumindest einer Mutter die Hüpfburg genutzt [4]. Nachmittags sollte die Feier bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Ja, einerseits tat sie das auch, aber da war auch noch der Bierstand, der bis weit in die Nacht Interessenten fand.

Es gab Stimmen, die jährlich feiern möchten, aber realistisch ist das nächste Kapellenfest in Diefenbach Anfang September 2027. Könnte man schon mal vormerken.

Links und Anmerkungen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Diefenbach_(Kall)  
[2] https://rheumatologe.blogspot.com/2017/07/kapelle-diefenbach.html
[3] „Heilig ist der Herr“, Text von Johann Philipp Neumann, Musik von Franz Schubert, 1826.  https://www.cantus.org/notenarchiv/files/d872-5.pdf und https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Messe_(Schubert)
[4] Mütter fürchten oft die schlimmsten Komplikationen. Aber wenn man auf einer Hüftburg stürzt, dann lernt man als Kind zu fallen, und das ist besser als es auf dem Asphalt zu lernen.

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