Die Grünen fordern "Veggie-Day"
Schon der Name für einen solchen Tag befremdet. Das
Konzept erst recht! Allerdings scheint man den Text wieder einmal nicht gelesen
zu haben, die Tagesschau meldete: „In ihrem Programm für die Bundestagswahl
verlangen die Grünen demnach, ein "Veggie-Day" solle "zum
Standard werden". Einen Zwang solle es aber nicht geben.“ Aber ein
Standard ist ein Zwang, auch wenn es den angeblich nicht geben soll. Unter
Umständen hätte man auf den fleischlosen Freitag zurückgreifen sollen, aber die
Rückbesinnung auf christliche Werte ist wahrscheinlich als zu antiquiert
wegdiskutiert worden.
Der Vegetarismus ist für viele weiterhin ein rotes
Tuch. Weniger Fleisch oder besseres Fleisch wäre schon ein Schritt in die
Richtung einer besseren Gesundheit. Der Schritt von wenig Fleisch zu kein
Fleisch ist ein ethischer Schritt, denn die Medizin kann zwischen wenig Fleisch
und kein Fleisch keinen signifikanten Unterschied feststellen, wohl aber zwischen
kein oder wenig Fleisch zu viel Fleisch.
Was hätten die Grünen
besser machen sollen? Den Spruch „weniger ist mehr“ beachten. Nicht beim Gros
der Kantinenbesucher die Idee zu verfestigen, ihnen würde das Essen von
Grünzeug aufgezwungen, sondern vielleicht eine Forderung aufstellen, dass es
neben Fleisch und Fisch auch vegetarische Alternativen geben soll. Für die
Akzeptanz und damit für Verhaltensänderung und Nachhaltigkeit wäre es so besser
gelaufen.
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