1666, also nach dem 30jährigen Krieg, wütete die Pest in
Holweide und da speziell in Schwein- und Wichheim. Nur zwei Frauen und fünf
Männer hatten die Krankheit überlebt und gelobten als Dank eine Prozession am
Sonntag nach dem Fest des Propheten Elias zu halten. Und das ist durch die
Jahrhunderte so durchgehalten worden.
Seit 1971 ist die Elias-Prozession in eine ökumenische
Bittprozession. Der Weg der Prozession führt von der evangelischen Versöhnungskirche
über eine Station an der Isenburg und dann an der Strunde vorbei hin zur katholischen
Kirche St. Mariä Himmelfahrt.
Die Prozession hatte etwa 70 Teilnehmer. Das Wetter hatte gehalten.
Hier das Altargesteck der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Die Kerze der Ökumene auf dem Altar der Versöhnungskirche
1. Station der Prozession Obstwiese vor der Isenburg
(Ich habe das Problem, dass ich nicht um Erlaubnis
fragen konnte, mit Smileys gelöst; da kann man
durchaus drüber diskutieren, aber bitte mit
denen, die uns das eingebrockt haben.)
2. Station der Prozession vor dem Gemeindehaus von
St. Mariä Himmelfahrt
Der evangelische Pfarrer mit einem Impuls in der katholischen Kirche
Hier noch Text des alten Gedichtes:
Sibbe he
sin üvrig blevve
Domols
vun der Pes’
Zwei Fraue und fünf Männer levten
wigger
als de Res
Su
lübden se’ us Dankbakeet
Dat öm Eliaszick
Sulang us Heimat je bestecht
En Prozession ustrick
Die Johr für Johr als fromme Jang
Soll trecke an dem Bach entlang
Un Ald und Jung sin opjeroove
Fromm und dankbar met ze loove
Dat lübde’n nu för alle Zick
En Treu de Lück an der Hol-Wick
Dem Häär hö’t Pries und Hilligkeet
Hück un en alle Iwigkeet
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links:
https://rheumatologe.blogspot.com/2018/07/altargesteck-6-sonntag-nach-trinitatis.html
http://rheumatologe.blogspot.com/2016/08/350-jahre-elias-prozession-und-45-jahre.html
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