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Friday, June 7, 2024

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 07.06.2024

 



歸山深淺去,
須盡丘壑美。
莫學武陵人,
暫遊桃源裏。
送崔九
裴迪
Kehrst du zurück in die Tiefe und Weite der Berge,
Wird weit dein Herz von erhabener Schönheit.
Erinnere dich an den Mann aus Wuling,
Der nur ganz kurz im Pfirsichblütenland weilte.
Abschied von Cui Jiu
Pei Di [1]



Wohnung
    kein Essens-
Geruch
In
Der
Wohnung
Es
Roch
Nach
Frisch
GeBügelter
Wäsche
Und
Ein wenig
    Nach
AprilFrische.  

TagesLicht
    das erste
TagesLicht
Fällt
Auf
Die
VerWelkten
Blumen
Stickige
Luft
Aber
Diese Fenster
    Bleiben
VerSchlossen

Buchen
    ich lebte
In
BuchForst
Ohne
Buchen [2]
Und
Sah
Die
Pappeln
Fallen
Mit
Oder
Ohne Baum
    Forst
Bleibt Forst

Matrix
    vor den
Frisch
BeGrünten
Buchen
Fiel
Der
Regen
In
Schnüren
So daß
Man
Die Matrix
    Erkennen
Konnte

SchattenSpiel
    durch das
Frische
Grün
Der
Buchen
Fallen
SonnenStrahlen
Der
Wind
Weht
Sacht
Und
Die Schatten
    Spielen
Auf dem Boden

FischerDörfer
    in alten
FischerDörfern
Trugen
Die
Frauen
Schwarz
Denn
Immer
War
Der Tod mit
    Auf
Den FischerBooten  

Mond
    da hinter
Dem
Zaun
Geht
Unter
Der
Mond
Als
Hätte
Er
Den Weg
    In die
Freiheit geFunden

Großer Wagen
    ich saß
Auf
Dem
Großen Wagen
Beim
Schwager
Vorn
Und der
Bremste nicht
    Für den
Kleinen Wagen

Frühling
    das war
Dieser
Tag
Als
Ich
In
Das
Blau
Des
Himmels
Mit weißen Wölkchen
Und
Das frische
    Grün
Der Blätter schaute



Links und Anmerkungen:
[1] Über Pei Di (
裴迪) ist nur wenig bekannt. Er gehört zu den Lyrikern der Tang-Zeit, aber wann genau er gelebt hat, ist ungewiß; das Todesjahr ist völlig unbekannt und das Geburtjahr wird im chinesischen Teil von Wikipedia mit 716 und im englischen Teil mit 714 angegeben. Er war mit Wang Wei (王維) befreundet und ein Brief von Wang an Pei Di ist überliefert. Nur dieses hier vollständig übersetzte Gedicht wurde in die Anthologie „300 Gedichte der Tang-Zeit“ (唐詩三百首) aufgenommen. Sun Zhu (孫洙), ein Gelehrter zur Zeit der Qing-Dynastie, hatte sie 1763 kompiliert. Insgesamt finden sich 30 Gedichte von Liu Zhongyong in der riesigen Kompilation „Komplette Tang-Gedichte“ (全唐詩) aus dem Jahr 1705.
[2] Ich habe historische gesehen ein wenig geschummelt, denn vor der katholischen Kirche hatte man Buchen gepflanzt.



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