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Tuesday, June 12, 2018

Wieder einmal Fipronil




Erneut wurden Eier gefunden, die mit Fipronil belastet sind. Die Einer stammen aus den Niederlanden und sind bereits in sechs Bundesländer ausgeliefert worden (Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen) [1]. Müssen Eier eigentlich quer durch Deutschland transportiert werden? Von Nijmegen nach Nettetal könnte ich verstehen, aber von Alkmaar nach Altötting?

„Eine Gesundheitsgefahr für die Verbraucher gibt es nach Einschätzung der Behörden derzeit nicht.“ Meinetwegen – aber möchten Sie mit Fipronil belastete Eier essen?

Als Zahl wurden 73.000 Eier genannt – glauben Sie diese Zahl. Ich jedenfalls bin gespannt, wie oft diese Zahl noch verändert wird. 2017 sprach man zunächst von 2 millionen, später von 15 Millionen Eiern.

Fipronil ist in der EU ausschließlich für die Saatgutbehandlung zugelassen [2]. Es besteht ein hohes Risiko für Honigbienen. Leider werden immer wieder Ausnahmeregelungen gewährt. Und BASF hat geklagt und beim Europäischen Gerichtshof Recht bekommen [3]. Das heißt, dass über Einschränkungen und Verbote neu entschieden werden muss [„Annuls Articles 1, 3 and 4 of Commission Implementing Regulation (EU) No 781/2013 of 14 August 2013 amending Implementing Regulation (EU) No 540/2011, as regards the conditions of approval of the active substance fipronil, and prohibiting the use and sale of seeds treated with plant protection products containing this active substance …”].

Man kann auf Eier verzichten. Man sollte sich nicht gefallen lassen, dass Stoffe wie Fipronil in Eier oder sonstige Nahrung gelangt. Und man sollte Fipronil aus dem Handel nehmen, um die Bienen zu schützen.


Links:
[4] Belastete Eier in NRW - der Fipronil Skandal - 2017 http://rheumatologe.blogspot.com/2017/08/belastete-eier-in-nrw-der-fipronil.html
[5] Fipronil in Eiern und Eiprodukten – 2. Runde - 2017 http://rheumatologe.blogspot.com/2017/08/fipronil-in-eiern-und-eiprodukten-2.html

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