Wenn es um Skandale mit
belasteten Lebensmitteln geht, sind häufiger tierische Lebensmittel betroffen,
wie auch jetzt wieder bei den mit Fipronil belasteten Eiern. Tierische
Lebensmittel speichern Giftstoffe besser als Pflanzen, womit nicht gesagt sein
soll, dass bei pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht auch Belastungen auftreten
können, insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft.
Mehr als zwei Millionen
Eier sind betroffen (aktueller Stand), die in Niedersachen und
Nordrhein-Westfalen in den Handel gelangt sind [1]. Die Eier sind alle über
eine Packstation in Borken in den Handel gekommen. Nicht bekannt ist, ob andere
Packstationen und andere Bundesländer ebenso betroffen sind.
Fipronil wird zur
Bekämpfung von Flöhen sowie Läusen, Milben, Schaben und Zecken eingesetzt.
Fipronil wirkt über die Hemmung der gamma-Aminobuttersäure (GABA), wobei die
Hemmung nur bei Wirbellosen stattfinden soll. Fipronil ist in der EU bis 2018
zugelassen, auf nationaler Ebene in den Niederlanden und Belgien [2]. Fipronil
stellt auch ein Risiko für Honigbienen dar.
Das Düsseldorfer
Landwirtschaftsministerium beruhigt die Verbraucher – es bestehe kein Risiko
für Erwachsene, warnt aber davor, dass es für Kinder schädlich sein könne.
Was werden nur besorgte Mitbürger
tun? Sie werden Eier für kurze Zeit aus dem Ernährungsprogramm streichen. Warum
nicht dauerhaft? Warum essen Sie überhaupt Eier? Man kann wunderbar darauf
verzichten. Dann muss man auch keine Angst vor Schadstoffen haben. Und dann
werden auch in Deutschland bis zu 50 Millionen Küken weniger lebendig geschreddert
[3].
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