Entzündlich rheumatische
Erkrankungen und Schwangerschaften sind zu einem wichtigen Thema in der
Rheumatologie geworden. Es stehen effektivere Medikamente zur Verfügung, die es
Frauen ermöglichen überhaupt wieder den Wunsch zu äußern, schwanger zu werden.
Einerseits kann Krankheitsaktivität dazu führen, dass eine Schwangerschaft überhaupt
nicht zustande kommt; andererseits kann die Frau auch nicht unter jedem
Medikament schwanger werden, ohne das werdende Leben zu schädigen.
Nun soll durch das
Register Rhekiss die Sicherheit in der Betreuung von schwangeren
Rheumatikerinnen verbessert werden. „Rhekiss ist ein bundesweites Register zur
Erfassung von Schwangerschaften bei Patientinnen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.“ Es wird vom vom
DRFZ (Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin) und dem Rheumazentrum
Rhein-Ruhr e.V. durchgeführt. Initiatorinnen sind Fraau PD Dr. med.
Fischer-Betz vom Rheumazentrum Rhein-Ruhr und Frau Dr. med. Strangfeld vom
DRFZ.
„Die Erhebung erfolgt
durch ein komfortables, datenschutzrechtlich abgesichertes elektronisches
Online-Befragungssystem für Ärzte und Patienten.“ „Der
Arzt dokumentiert in der Praxis, die Patientin separat (z.B. zu Hause). Der
Zeitaufwand wird durch den modularen Aufbau gering gehalten. Der Einschluss der
Teilnehmerinnen erfolgt durch den behandelnden Rheumatologen.“
„Welche Krankheitsbilder
werden beobachtet?
·
Rheumatoide
Arthritis
·
Psoriasisarthritis
·
Spondyloarthritis
·
Juvenile
idiopathische Arthritis
·
M.
Still/Autoinflammatorische Syndrome
·
Kollagenosen
·
Primäres
Antiphospholipidsyndrom
·
Vaskulitiden“
Rhekiss wendet sich
zunächst an „Frauen mit gesicherter Diagnose und
Kinderwunsch oder schwangere Patientinnen“, aber später soll „das Register auch
auf männliche Patienten mit entzündlich-rheumatischer
Erkrankung ausgedehnt werden, deren Partnerin schwanger ist.“
Ich
wünsche dem Register viel Erfolg. Vollständige Information unter http://rhekiss.de/
.
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