Das Institut für Qualität
und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat Otezla® (Wirkstoff:
Apremilast der Firma Celgene) keinen Zusatznutzen gegenüber zweckmäßigen
Vergleichstherapien zuerkennen können. Was heißt das für Patienten mit
Psoriasisarthritis?
Der Gemeinsame
Bundesausschuss (GBA) legte für Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis als
zweckmäßige Vergleichstherapien dien Therapie mit einem
Tumor-Nekrose-Faktor(TNF)-alpha-Inhibitor (TNFi)wie Adalimumab, Etanercept,
Golimumab oder Infliximab, gegebenenfalls auch in Kombination mit Methotrexat
(MTX) fest. Die vom Hersteller vorgelegten Dossiers enthielten dazu jedoch
keine Daten. Interessanterweise hat der Hersteller auch keine Zusatznutzen
beantragt – weder für die Psoriasisarthritis noch für die mittelschwere bis
schwere Plaque-Psoriasis.
Otezla® ist zugelassen und
kann verordnet werden. Es wird nur um den Preis gestritten. TNFi kosten im Jahr
etwas über 20.000 €, Otezla® wird mit etwa 17.000 € zu veranschlagen sein,
allerdings kommt man bei MTX mit unter 1100 € Jahreskosten aus.
Wir haben Patienten, die
Otezla® benötigen. Und denen darf das Medikament auch verordnet werden. Aber
wir werden selbstverständlich auf die Einschätzung des GBA warten.
Link:
Kein Zusatznutzen für
Otezla – was heißt das? http://www.psoriasis-netz.de/medikamente/apremilast-otezla/kein-zusatznutzen-fuer-otezla-was-heisst-das.html
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