Sunday, September 6, 2015

Henriette Reker und die Oberbürgermeisterwahl zu Köln


Ich habe mich über Henriette Reker aufgeregt. In den Nachrichten hörte ich, wie sie sich von der Panne um die Wahlzettel und die Verschiebung des Termins distanzierte. Sie hätte keine Schuld, die müsse man bei „der Verwaltung“ sehen. Das mag wohl stimmen, ist aber auch ziemlich verlogen. Denn einerseits ist nicht „die Verwaltung“ mit tausenden von Angestellten dafür verantwortlich und darüber hinaus zählt auch sie als Wahlbeamtin (Sozialdezernentin) zu „der Verwaltung“. Wer aber profitiert denn von dem Debakel? Genau!

Ich wurde auf Henriette Reker als Kandidatin durch die frühe Plakatierung aufmerksam. Mir gingen Gedanken durch den Kopf, wie:
  • professionell gemacht
  • teure Agentur
  • kann man sich das als Parteilose leisten
  • „schauen Sie einmal wie Senta Berger“



So, die Namen der Parteien sind zu groß gedruckt. Das war ziemlich sicherlich auch bei anderen Wahlen der Fall. Vielleicht kann man sich die früheren Wahlzettel von Köln einmal daraufhin anschauen. Die Zahl von einer Million Euro wurde genannt, die für die Verschiebung der Wahl an zusätzlichen Kosten für die Stadt anfallen. Aber daran hat der findige Wahlhelfer nicht gedacht, als er den die Typengröße auf dem Wahlzettel nachgemessen hat. Demokratie auf Typengröße reduziert!

Hätte Frau Reker das nötig gehabt? Nein, denn sie lag in Umfragen klar vorne. Aber vielleicht mache ich mir viel zu viele Gedanken. Wahlen werden schließlich nicht durch Argumente entschieden. Am Ende wird doch Senta Berger gewählt.

19.09.2015:
Nun sehe ich einen Aufkleber auf dem Werbeplakat. 



Sozial hätte ich noch verstanden. Ist sie automatisch "ökologisch", weil sie von den Grünen unterstützt wird?

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