Gestern las ich in der
Rheinischen Post den Artikel über ein Blutbad in Bielefeld mit drei Toten. Der
75-jährige Sportschütze tötete ein Ehepaar durch Schüsse in den Kopf, danach
erschoss sich der Mann selbst. Das ist für mich bereits ein hinlängliches
Argument gegen Sportwaffen, die zu Hause aufbewahrt werden.
Jäger werden wg.
fahrlässiger Tötung angeklagt, z.B. on Hof: „Im September 2012 hat ein Jäger
aus dem Landkreis Wunsiedel einen 26-jährigen Mann mit seinem Jagdgewehr tödlich
getroffen. Nun muss sich der 53-Jährige wegen fahrlässiger Tötung vor dem
Gericht verantworten.“ Interessanterweise sagte der Jäger einmal aus, er habe
den Mann mit einem Wildschwein
verwechselt; ein anderes Mal sagte er aus, dass sich der Schuss versehentlich
gelöst habe. Wie dem auch sei, es zeigt, dass Waffen Unheil anrichten.
Die Initiative
„Abschaffung der Jagd“ berichtet für 2013 von etwa 40 Toten durch Jäger und
Jagdwaffen. „Opfer wurden sowohl Jägerkollegen und Treiber, aber auch die
Ehefrau und die Kinder von Jägern, der Nebenbuhler, die Ex-Frau sowie Nachbarn,
Spaziergänger, Bergwanderer, Radler und Autofahrer.“ Die Zahl der Jagdunfälle
wird mit etwa 1600 pro Jahr geschätzt.
Ich hatte mich, wie auch
die Rheinische Post, erst kürzlich gegen „die pure Lust am Töten“ gewendet. Ich
bin der festen Überzeugung, dass Menschen, die Tiere mit der Waffe töten, auch
leichter auf einen Menschen schießen. Ich meine aber auch, dass eine Schusswaffe
schon in sich selbst eine Gefahr ist und dazu führt, wozu sie hergestellt
wurde, nämlich zum Tod! Ich bin für die Abschaffung von privaten Waffen, sei es
für die Jägerei oder das Sportschießen.
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