Die Presseagentur
Gesundheit meldete am 30.05.2014: „Viele Studien, wenig Sicherheit: Einem
geringen Nutzen der Injektion von Hyaluronsäure bei Kniearthrose stehen Schäden
gegenüber. „Tendenziell negativ“, urteilt daher der IGeL-Monitor.“
Ich hatte mich hier auf
diesem Blog schon häufiger zu Hyaluronsäure geäußert, insbesondere zu
Hyaluronsäure als Nahrungsergänzungsmittel.
Der IGeL-Monitor (http://www.igel-monitor.de) hat sich nun an die Bewertung
der Injektion von Hyluronsäure (also Präparate wie z.B. Synvisc®, Orthovisc®, Hyalgan®,
Artz®, Hylan®) gewagt. Die Präparate sind meist als Medizinprodukte und nur
teilweise als Medikamente im Handel. Medizinprodukte unterliegen anderen
Maßstäben als Medikamente. Der IGeL-Monitor kommt in der Gesamtschau der
unerwünschten Ereignisse, verbunden mit der Unsicherheit über die wahre Höhe
möglicher Schäden, die schwerer ins Gewicht fallen als der Nutzen, zu der
Bewertung „tendenziell negativ“.
Die Bewertung kann
wissenschaftlich untermauert werden. D.T. Felson, Professor an der Boston
University School of Medicine, hatte sich häufig bei den Kongressen der
amerikanischen Gesellschaft für Rheumatologie (American College of
Rheumatology) zu diesem Thema zu Wort gemeldet. Es sind leichte Effekte nachweisbar,
aber selbst die sind durch den „publication bias“ (Verzerrung durch Publikation
nur von nachgewiesenen Effekten) überbewertet.
Link:
No comments:
Post a Comment