Es regt mich auf, wenn chronisch Kranke ausgenommen werden.
Wenn Schmerz und Leiden Anlass werden, Patienten Geld aus den Taschen zu
ziehen. Und das geschieht überall.
Da gibt es Pharmaunternehmen, die Geld (und die haben viel
Geld) in Projekte stecken, die den Absatz über Patienten fördern sollen. Oder,
dass der Patient überflüssigerweise ein Medikament weiter nimmt, das längst
nicht mehr wirksam ist.
Da warten Krankenkassen mit der Genehmigung von Leistungen,
und hoffen, dass die Patienten vorher abspringen.
Da lehnen Versorgungsämter Leistungen ab, weil sie wissen, dass nur ein Teil der Antragsteller in ein Widerspruchs-verfahren gehen.
Da bieten Ärzte sinnlose IGeL Leistungen an. Da wird sogar
Druck ausgeübt. „Die erste Spritze zahlt die Kasse, danach müssen Sie es
bezahlen.“ Oder der Patient bekommt keinen Termin mehr, wenn er nicht
zusätzliche Leistungen bezahlt.
Oder es werden unter der Hand Heilsversprechungen gemacht
für Nahrungsergänzungsmittel, die dann nicht halten, was man ihnen angedichtet
hat. Das sind Formulierungen wie „traditionell angewendet bei“, „xyz schwört
auf“ und weitere mehr.
Ich wünsche allen Patienten, trotz Schmerz und Leid kritisch
und skeptisch zu bleiben. Geben Sie sich nicht mit der ersten Antwort
zufrieden! Fragen Sie nach!
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