"Top 4 bei Arthrose" ist der Titel eines Artikels von Dr. Jürgen Clausen in der Zeitschrift mobil der Deutschen Rheuma-Liga (Nr. 5 / 2016). Der Artikel behandelt Schmerzmittel bei Arthrose.
Am wirksamsten wird Diclofenac angesehen (150 mg/Tag). Da kann ich gut mit konform gehen. Eine hohe Wirksamkeit wird Eterocoxib (30-90 mg / Tag) zugeschrieben; hier muss man jedoch wissen, dass der Hersteller in einem Rote Hand Brief gerade darauf hingewiesen hat, dass man möglichst 60 mg nicht überschreiten soll. Und danach erwähnt der Autor Rofecoxib. Toll, natürlich war Rofecoxib ein gut wirksames Präparat, wurde aber vom Hersteller, der den Hals nicht voll bekommen konnte, freiwillig bzw. aus Angst vor Regressklagen 2004 vom Markt genommen. Damals stellte sich in einer Studie mit der vierfach höheren Dosis, als sie in the Rheumatologie üblich war, ein höheres Risiko für Herzinfarkte heraus. Das Medikament wird ziemlich sicher nie wieder erhältlich sein - also, warum es erwähnen? Paracetamol erschien unwirksam. Ich zähle nur zwei Alternativen, aber vielleicht bin ich etwas zu pendantisch. Der Artikel hätte meines Erachtens besser den Titel "Top 2 der Schmerzmittel bei Arthrose" getragen.
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