Monday, December 3, 2012

Erweiterung des EL-DE-Hauses - Geschichtslabor



Gestern wurde die Erweiterung des EL-DE-Hauses gefeiert. Das NS-Dokumentationszentrum hatte sich um knapp 1000 Quadratmeter erweitert. Und gleichzeitig wurde das Geschichtslabor vorgestellt. Das Geschichtlabor ist Teil des Pädagogischen Zentrums, das wiederum Teil des NS-Dokumentationszentrums ist. Das Geschichtslabor ist ein innovativens museumspädagogischen Angebot zum entdeckenden Lernen. Aber auch die Bibliothek und das Archiv profitieren von dem erweiterten Platzangebot. Mehr dazu steht im Kölner Stadt-Anzeiger: http://www.ksta.de/innenstadt/ns-dokumentation-mehr-platz-fuer-das-el-de-haus,15187556,16880744.html.  Dort kann auch ein Video zum Festakt angesehen werden. Mehr Informationen auch unter: http://www.museenkoeln.de/ns-dok/default.asp?s=2263&tid=504&kontrast=&schrift=.  

Die neuen Räume bieten Platz für Versammlungen, aber auch für Theaterarbeit. In den Kellergewölben soll gerade dies stattfinden. Ich empfand die an Katakomben erinnernden Räume eher als schlecht für akustische Belange, wurde aber später eines Besseren belehrt, denn zwei Musikerinnen überzeugten mit Bass und Saxophon (das Duo Kontrasax mit Christina Fuchs und Romy Herzberg).


Das Pädagogische Zentrum vermittelt über das Thema Nationalsozialismus. Das El-De-Haus mit seiner Geschichte als Gestapo Hauptquartier, Gefängnis, Folter- und Hinrichtungsstelle ist nur ein Themengebiet. Wichtiger scheint die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zu sein.



Im Geschichtslabor werden Jugendliche zum selbst-entdeckenden Lernen über das Leben junger Menschen im Nationalsozialismus geführt. t. Dazu wurde ein Raum mit Mobiliar der NS-Zeit hergerichtet. Die Jugendlichen entdecken „Gegenstände oder Dokumente, die mit der Lebensgeschichte eines Zeitzeugen zusammenhängen. So weist eine alte Milchkanne auf das Schicksal eines jüdischen Jungen hin, dem Nachbarn eine volle Milchkanne an den Gartenzaun hängten, als es für seine Familie schwieriger wurde, an Lebensmittel zu kommen.“



Zusammenfassend ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen der NS-Zeit und seiner Gräuel. Viel Erfolg weiterhin dem El-De-Haus und besonders dem Geschichtslabor!

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