Thursday, January 23, 2014

Unfall mit Schwerverletzten bei Nachtorientierungsmarsch in der Eifel


Eine Gruppe von Bundeswehrsoldaten wurde von einem Auto erfasst. Sie waren bei Laubach auf einer Landstraße unterwegs. Sieben Soldaten wurden verletzt, zwei davon wurden sogar schwer verletzt. Obwohl sie Reflektoren trugen, hatte sie der Autofahrer zu spät gesehen.
In meiner Jugend durfte ich auch Turnübungen bei der Bundeswehr machen. Auch bei uns stand ein Nachtorientierungsmarsch auf dem Dienstplan. 5 ½ Stunden für ca. 13 km sind vielleicht besser als Spaziergang zu bezeichnen, aber das macht sich auf einem Dienstplan der Truppe nicht so gut. Wir mussten uns das Gesicht schwarz färben und den Helm mit Zweigen tarnen, aber dann bekamen wir Reflektoren und zwei von uns, ich war darunter, setzten uns eine Rundumleuchte auf den getarnten Helm. Das sah nun merkwürdig aus: Tarnung und Rundumleuchte. Insbesondere überquerten wir nur eine geteerte Straße. Da aber wurde geschaut, als ob wir zum Kindergarten unterwegs waren, ob nicht ein Auto kommt. Und die Rundumleuchte wurde eingeschaltet. Gespenstig auf der leeren Straße.

Die RP und auch andere Zeitungen melden nichts von einer Rundumleuchte. Sie sprechen nur von Reflektoren. Die Bundeswehr muss sich nun fragen lassen, ob eine Marschkolonne nicht besser auch so ausgerüstet gewesen wäre. „Die 17-köpfige Marschkolonne soll nach Angaben eines Polizeisprechers in Zweierreihen auf der rechten Straßenseite unterwegs gewesen sein.“ Wir überquerten damals in einer 7-köpfigen Gruppe eine Straße, hier aber lief man in Zweierreihen auf der Straße. Hat die Bundeswehr an der Ausrüstung gespart oder nicht?

No comments:

Post a Comment