Friday, July 18, 2014

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 18.07.2014


Im Nu
    das weinende Gesicht
Im Nu
Wandelt es sich
Die Last ist fort-
Gefallen
    Der Stein
Vom Herzen

Bilder
    die ÖlBilder
In der guten Stube
Die Kredenz
Die StandUhr
Die Stunden schlägt
Und der Geruch
Von frisch gebrühtem
Kaffee

IrrFahrten
    welche IrrFahrten
Werden noch verlangt
Bis das Auto
In der Garage
Bis das Schiff
Im Hafen
    Ruhe sanft
Auf HerzensWellen

Tal
    im Tal
Öffnet man die Fenster
Der Winter geGangen
SonnenSchein
Warum zieht nicht
Das Gewölk
Aus dem Hirn

EichenTisch
    der schwere EichenTisch
Auf den man sich
AufStützen darf
Und unter dem
Platz ist für
    Die nackten
Füße

Vor dem Tod
    vor dem Tod
Wird es langsam
Kalt
    Und wir sitzen
An der kalten Seite
Des Feuers

ZuGeschüttet
    die alte Stadt
Verlassen
Eine GeisterStadt
Und die Brunnen
    Sind
ZuGeschüttet

Atmen
    Du bist
Die Luft
Die ich atme
Wenn Du mich
    Nicht mehr liebst
Muss ich
ErSticken

Dunkelheit
    sie können uns
Die Sonne nehmen
Und die Schatten
ÜberLassen
    Müssen sie uns
Die Dunkelheit

Stille
    wenn die
Stimmen enden
In deinen Ohren
Wird die
    Stille
Alles ordnen

Ewigkeit
    diese Mühle
ZerMahlt die Zeit
In Stunden, Minuten, Sekunden
Wir füllen sie
    In SandUhren
Dort rieselt sie ewig

Mond
    den Mond
Kannst Du ver-
Stecken
Mit der Hand
Vor dem Gesicht
    Aber nicht
Ver-
Finstern

Karawane
    schweigsam zieht
Die SternenKarawane
UnBeachtet
Durch die NachtWüste
    Vorbei
An Deinen Träumen

Schierling
    der blaue Schatten
Um das Aug'
Das VerLassen
Und WiederKehren
    Im Erblinden
Sehen

Winter
    der Winter ist
Ein Klavier
Aus Schnee
Und schwarzen Stümpfen
    Der Tod spielt
Eine eisige Motette


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