Im
Rahmen der Anuga (Allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung) in Köln
vom 05.10-09.1.2019 wurde Frieda7 vorgestellt. Perfekter Launch?
Es
handelt sich um eine „Kombination von bayerischem Wodka und bayerischen Gin,
veredelt mit nachhaltig auf Biobasis angebauten Hanf-Blättern“. Der THC-Gehalt
wird mit < 0,2 angegeben. 500 ml Gin kosten 29,99 EUR, 500 ml Wodka 24,99
EUR. 60 € für einen Liter Gin nenne ich teuer; beim Discounter kostet Gin u.U.
nur 7,85 €. O.K., der Vergleich hinkt.
Das
Design ist grün gehalten. Vielleicht spielt da auch der früher verbotene
Absinth eine Rolle. Andererseits aber sind aber Hanfblatt und Ökologie auch ein
guter Grund für die Farbe Grün.
Cannabis
bottled
ist auch geschmeichelt. Wenn man hingegen Hanföl benutzt, dann wird auch das
Drogenscreening auf THC positiv.
„Kommt
Tante Frieda auch? / Das fragte man in den späten 20er Jahren des vorigen
Jahrhunderts in Berlin und […], um zu klären, ob auf einer Party auch Cannabis
angeboten wurde.“ – wird vom Marketing als Grund für den Namen gegeben. Die 7
erkläre sich aus der durchschnittlich siebenfachen Auffächerung des
Hanfblattes.
Frieda7
ist nach meiner ganz persönlichen Meinung der freche Versuch einer Marketing-Abteilung,
durch die sprachliche Nähe zu Greta und Freitag unterschwellig zu werben, um
überteuerte Alkoholika zu vertreiben. Das, meine ich, haben Greta Thunberg
und Fridays For Future nicht verdient.
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