Friday, June 15, 2012

FreitagsGedichte



WarteZeit


WarteZeit
Stachel im SekundenTakt
Endlose Pausen
In denen der Schmerz wohnt


Dornen -:
HerausGezogen
Wunden -:
SonnenGetrocknet


Zeit, die Narben hinterLäßt
Geglättet von Liebe
Oder Tod




Und zünde die Kerze nicht an


NachtSchweigen
Echos ungeSungener Lieder


Grelle Bilder
Im UnBeleuchteten


Nicht hinGeben
Dem Vergessen im Wein
Rot schlummernd in der Flasche


Dann RegenTropfen
So ohne Melodie und Rhythmus




ZurückGelassen


Ich ließ mein Ohr in Mailand
Ich ließ mein Aug' in London
Ich ließ die Nas' in Tonga
Ich ließ die Zung' in Goa
Ich ließ das Tasten Dir


Mein Herz schlägt immerzu daheim
Während Fuß sich setzt vor Fuß




Die Zeit


Schläft auch die Zeit
Während ich schlafe?
Und wenn
Was träumt sie dann?


Jeder Schlaf gleicht dem Tod
Doch die Zeit stirbt nicht


Wie kann sie träumen
Wenn sie nicht stibt?


Und dann siehst Du lachend
Wie die Zeit so vor sich hinTräumt


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