Ich stieß auf Burkard von Würzburg als Schutzheiligen gegen
„Gelenkkrankheiten, Rheumatismus, Stein- und Nierenleiden, Lendenschmerzen“.
Ich hatte das früher nie mitbekommen und beschäftige mich gerade erst damit. Er
wurde um 684 in England geboren, kam mit Bonifatius auf Missionsreise und starb
wahrscheinlich am 2. Februar 755 in Hohenburg, dem heutigen Homburg am Main.
Mehr zu diesen Einzelheiten steht hier:http://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Burkhard_von_Wuerzburg.html.
Auch Wendelin wird als Patron bei Gicht und Rheuma verehrt.
Wahrscheinlich aber weil er Schutzpatron der Hirten und der Landleute, Bauern,
Tagelöhner und Landarbeiter ist, die häufig an Rheuma und Gicht litten; siehe:http://de.wikipedia.org/wiki/Wendelin.
Er lebte im 5. Jahrhundert.
Der Apostel Andreas wird ebenfalls als Patron bei Gicht und
Rheuma angesehen; siehe: http://kirchlich.net/pages/posts/gebete-fuer-unsere-lieben-kranken2475.php.
Und ich suchte weiter und siehe es kamen immer neue Heilige
aufs Tapet, die bei Rheuma angerufen werden:
· Pellegino – 13. Jahrhundert, Italien
· Werenfrid – 8. Jahrhundert, zusammen mit Willibrord in
Friesland
· Idesbald von Dünen – 12. Jahrhundert, Belgien („in den
Dünen“)
· Godehard von Hildesheim – 10./11. Jahrhundert
· und weitere mehr.
Es gibt einfach zu viele. Es wäre nun interessant zu wissen,
warum diese Heiligen von Gläubigen gegen Gelenkerkrankungen, Rheumatismus,
Stein- und Nierenleiden sowie Lendenschmerzen angerufen werden, aber dazu finde
ich einfach nichts.
Vielleicht brauchen wir diese Rheumaheiligen heute nicht
mehr, weil sich die Therapie in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert hat.
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