Epiphanias ist das Fest der Erscheinung des Herrn und so
erklärt sich die Zeit nach dem 6. Januar als Epiphaniaszeit. Heute feiern wir
den 2. Sonntag nach Epiphanias. Die Kernaussage geht auf die Hochzeit in Kana
zurück: Jesus zeigt im Wunder, dass Wasser zu Wein wird, seine Vollmacht und
offenbart die Herrschaft und Herrlichkeit Gottes. [1] Der Wochenspruch lautet: „Von
seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ (Joh 1,16)
Der Predigttext für den heutigen Sonntag steht bei
Jeremia im 14. Kapitel [2]: „[…] Die Erde ist rissig, weil es nicht regnet auf
das Land. […] Selbst die Hirschkühe, die auf dem Felde werfen, verlassen die
Jungen, weil kein Gras wächst. Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und
schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen erlöschen, weil nichts Grünes
wächst.“ Das Buch Jeremia wird auf etwa 627-585 v. Chr. datiert. Hat es uns
nach 2600 Jahren noch etwas zu sagen. Wahrscheinlich mehr als uns lieb ist.
Denken wir an die Buschfeuer und Dürre in Australien, die wilde Kamele in
besiedelte Gebiete treibt, wo man sie erschießt.
Die liturgische Farbe ist weiterhin Weiß. Weiß ist das
Sinnbild für Licht. Weiß ist die liturgische Farbe der Hochfeste wie Ostern und
Weihnachten und ihrer Zeiten. Oh, da fällt mir gerade auf – da hing doch glatt
das grüne Tuch mit dem Zachäus auf dem Baum. Na gut, nobody is perfect.
Das aktuelle Altargesteck ist alles andere als weiß, es
sehr bunt. Und wer letzte Woche schon dabei war, der sieht, dass unser
Altargesteck nicht ausgetauscht worden ist. Ich habe nur die ökumenische Kerze
davor gerückt.[3] Beim Abendmahl halten wir übrigens ökumenische
Gastfreundschaft – niemand ist am Tisch des Herren unwillkommen.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad
von Ai Weiwei (艾未未).
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