Friday, February 12, 2021

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 12.02.2021

 



舍南舍北皆春水,
但見群鷗日日來。
客至
杜甫
Im Süden wie im Norden springen die Wasser des Frühlings,
Aber Tag für Tag sehe ich nur Möwenschwärme kommen.
Die Ankunft eines Besuchers
Von Du Fu*


Luft
    die Luft
Liegt
Schwer
Auf
Dem Schnee
Und
Doch
Weht
Sie
HerUnter
    Von
Den Bäumen

Perle
    warum
Wächst
Keine
Perle
Dort
Wo
Der
Dorn
Der
Roten Rose
Im
Fleisch ab-
    GeBro-
Chen ist

Himmel
    laß uns
Im
Norden
Unter
Grünem
Himmel
Sitzen
Und
Über
Die
Festigkeit des
    Eises
FachSimpeln

Tauben
    Tauben
Habe
Ich
Nie
GeSchossen
Und
TonTauben
Schieße
Ich
Schon
    Lange
Nicht mehr

Grenze
    fünf Männer
An
Der
Grenze
Aber
Es
Fällt
    Kein
Schuß

WandBrand
    als das
Feuer
Die
Zelte
ErGriffen
Hatte
Bestiegen
Wir
Die Kanus
Stießen
Ab
Vom Land
Und
Trieben
Schlafend
    Ins
UnGewiß

BeWegung
    nur wenn
Man
Ganz
Ruhig
Sitzt
Kann
Man
Die
BeWe-
Gung
Der
Welt
Um sich
    HerUm
WahrNehmen

Hoffnung
    oben das
Dunkle
Grün
nd
Unten
Grau
Und
Umbra
Der
Weiche Boden
    Der
Hoffnung

NeuBeginn
    laß uns
Im
Traum
Die
Welt
Neu
ErSchaffen
Und
In ihr
Leben
Bis auch
    Sie
Zer/-/Bricht


* Du Fu war einer der wichtigsten Dichter der Tang-Zeit. Geboren wurde er 712 und starb 770 in der Gegend der heutigen Stadt Changsha, in der auch Mao Zedong studiert hatte. Einer meiner Chinesisch-Professoren, Chang Hao [Zhang Hao 張昊] (1912-2003), stammte aus Changsha, so daß ich eine besondere Beziehung zu der Stadt habe. Das Gedicht, aus dem die Zeile / das Couplet stammt, wurde wahrscheinlich um 760 geschrieben – in der berühmten Hütte mit dem Reet-Dach, über die ich bereits berichtet habe.

 

No comments:

Post a Comment