Ich musste
morgens sehr früh raus, aber ich hatte mich darauf eingestellt und war morgens
auch nicht müde. Ich ging zur KVB (Kölner Verkehrs Betriebe) und wollte mit E-Geld (Karte) bezahlen, aber
das klappte nicht, der FahrKartenAutomat war dann so mit dem Abbruch des
Vorgangs beschäftigt, dass er nichts anderes mehr zuließ. Also habe ich dann
die Karte in der Bahn gekauft.
Ich erreichte
sehr früh den Deutzer BahnHof und stellte fest, wie ich ganz anders auf den
BahnSteig 11 gelangen kann. Die Restaurants waren noch nicht geöffnet und der
Wiener FeinBäcker zeichnete sich durch mit Fleisch belegte Brötchen aus. Ich stellte
fest, dass ich keinen Stift dabei habe – das Jackett wie auch die Jacke hatten
keinen KugelSchreiber. Werde ich hoffentlich im Hotel erhalten. Ein
merkwürdiger Zufall ist es immerhin. Allerdings hatte ich es erwartet; ich war
nur zu faul, nochmals nach oben in die Wohnung zu gehen, um ganz sicher einen
Stift zu haben. Auf dem BahnSteig ist es kalt und es gibt keinen WarteRaum. Ja,
es gibt weder Kirche noch Moschee. Advantage Airport!
In Frankfurt
stecke ich im SackBahnhof, ich schaue nun in FahrtRichtung. Trotzdem – wie kann
man so etwas planen?!
Ich versuche gerade, mich durch meine alten JapanBilder
inspirieren zu lassen. Aber es steigen weitere Teilnehmer des Forums zu.
Jedenfalls nehme ich das an, weil sie Ärzte sind und auch schon von Innerer
Medizin die Rede war. Und von einer ominösen Sitzung. Vielleicht haben sie mit
Luigi eine Sitzung gehabt. Die sind nicht auf Twitter, denn sie sagen: „aus
bestimmten Gründen“ – es müsste natürlich heißen: aus Gründen.
RauhReif liegt auf der Landschaft, die von der
MorgenSonne angestrahlt wird. Hügel tauchen auf. Wälder, die angefrostet, schweigen.
Und dann ein Tunnel, dunkel, aber ohne Schweigen.
Kleine Ortschaften, mit Häusern, die traurig auf die
EisenBahnTrasse blicken. Wie kann man dort nur wohnen? Oder Ich? So nah an
AutoBahn und HochSpannungsLeitung? Es muss die dem Menschen inneWohnende
Trägheit sein.
Wasser wühlt sich neben der EisenBahn durch den fetten
Wald- und WiesenBoden; steht teilweise. Fließt dann aber schnell weiter.
Rauch, der nur wenig aufWärts strebt und über den
Dörfern hängen bleibt. Ich muss unbedingt „Das Schloss“ wieder einmal lesen.
Vielleicht sollte ich Kafka außer meinem Versuch, Spanisch zu lernen, doch wieder
einmal im Gesamtwerk auf Deutsch lesen. Und gleich noch Musils Mann ohne
Eigenschaften. Und Heimito von Doderer. Und das nicht erst nach der Berentung!
Das DB-Magazin ist gar nicht so uninteressant.
Destination Sehnsucht, Ein Interview mit Til Schweiger und Fahri Yardim, dann
ein Artikel über Dada.
Plötzlich blenden einige weiße Häuser von Würzburg wie
eine Ortschaft in der arabischen Wüste.
Vielleicht sollte ich doch eine Reise nach Japan
machen, obwohl fast alle HaltePunkte bereits kennen – oder vielleicht gerade
deswegen. Ich habe noch keine guten Pläne für die Reisen in diesem Jahr.
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