Irgendwann habe ich einmal den Twister geschenkt bekommen. Eher etwas aus dem Design-Universum, mehr zum Anschauen als zum Benutzen – dachte ich, … bis jetzt. Der Twister ist nicht einfach in der Handhabung, aber nach ein paar Versuchen kann man doch damit eine Walnuss knacken. Der Vorteil liegt in der Langsamkeit [3]. „Noch langsamer als ein Nussknacker“ müßte auf der Packung stehen, aber Langsamkeit ist ein Wort, das man in der Werbebranche nicht kennt. Vielleicht sollte der Hersteller von Twister in diesem Fall auf mich hören und die Vorzüge des gesunden, langsamen Genusses der Walnuss hervorheben.
Links und Anmerkungen:
[1] Und so steht völlig überflüssigerweise hier und hätte ich ein Seminar bei Wolf Schneider besucht, würde ich es jetzt ersatzlos streichen. Mache ich aber nicht! Wolf Schneider war u.a. Sprachkritiker und Sprachästhet; er starb vor etwa zwei Wochen im Alter von 97 Jahren. Politisch nicht so meine Ecke.
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Walnuss Warum echte Walnuss? Ich bin mir nicht sicher, aber im Englischen werden Lorbeergewächse im Südpazifik auch mit em Begriff Walnuss bezeichnet.
[3] Wer will, kann jetzt einmal von Sten Nadolny „Die Entdeckung der Langsamkeit“ (Piper, München 1983. ISBN 3-492-10700-1.) lesen.
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