Thursday, January 26, 2012

Raynaud-Phänomen und Kälte



Raynaud-Phänomen und andere Durchblutungsstörungen der Hände und Finger können sich bei Kälte / im Winter zu starken, schmerzhaften Anfällen entwickeln, die nur durch schnelle Wärme zu unterbinden sind oder die man durch Wärme vermeiden kann. Das Raynaud-Phänomen kommt aus sich selbst heraus häufig bei jungen Frauen vor oder aber ist Symptom einer Kollagenose wie der Sklerodermie, dem CREST-Syndrom und weiteren. Hier sind einige Erfahrungen einer unserer Patientinnen.

Gel-Kissen, die nach Manipulation eines Katalysators Wärme abgeben, sind nur für kurzfristige Überbrückung geeignet, denn nach ca. 10-20 Minuten ist die erforderliche Wärme nicht mehr vorhanden.

Beheizbare Handschuhe (ca. 30 €) halten ca. sieben Stunden mit einem Batteriensatz vor, sind aber u.U. nicht warm genug bei einem Raynaud-Anfall. Problem ist hierbei sicherlich die Lage der Heizspirale (Handrücken), denn die Wärme wird in der Handfläche bzw. den Fingerbeeren mehr benötigt. Andererseits kann die Heizspirale auch nicht im Handflächenbereich angebracht werden, da sonst nicht mehr gegriffen werden kann.

Beim Jagdbedarf gibt es Benzintaschenwärmer, die mit Feuerzeugbenzin arbeiten. Halten auch um die sieben Stunden, sind allerdings nicht ungefährlich („nachdem ich einmal fast die Wohnung abgefackelt hätte, habe ich den Taschenwärmer weggeworfen“).

Erfolgreich war die Patientin mit „Hand Warmers“, die ihr von der Bundeswehr empfohlen wurden (Kälteeinsatz). Die Tüten werden in die Handschuhe eingelegt und geben über sieben und mehr Stunden eine gleichmäßige Wärme ab. Nachteil, sie sind nur für den einmaligen Gebrauch. Info: http://www.handwarmers.com/.

Weitere Erfahrungen bitte im Kommentarteil aufschreiben!

Nachtrag 14.10.2013:
Gerade berichtet mir eine Patientin von praktischen USB Taschenwärmern.

"Aufladbarer Handwärmer mit USB-Ladefunktion / Die elegante Wunderwaffe gegen kalte Finger " verspricht die Werbung. Der Lithium-Akku ist integriert.






No comments:

Post a Comment