Selbstbildnis von Heiner Schlesing
Ich war heute bei der
Eröffnung der Ausstellung von Werken Heiner Schlesings in Rees (am Niederrhein).
Heiner Schlesing lebte von 1901 bis 1992. In den letzten Jahren wurden bereits mehrfach
Ausstellungen mit Gemälden und Aquarellen durchgeführt, leider hatte ich sie
verpasst.
Ich lernte Heiner
Schlesing in der Schule in Köln kennen (Johann Gottfried Herder Gymnasium), wo
er als Kunsterzieher tätig war. Mich hatten die expressionistischen Bilder
fasziniert, die er selten im Unterricht gezeigt hatte. Außerdem faszinierten
mich seine Forschungsreisen; so besuchte er u.a. Sizilien, Griechenland, den
Nahen Osten mit Bagdad, Beirut, Indien mit Neu Delhi, Kaschmir, Benares, dann
weiter Singapur, Java, Sydney, Bora Bora, Tahiti, USA und Zentralafrika.
Inge Schlesing, die Witwe des Künstlers, hat die aktuelle
Ausstellung in Rees konzipiert, die den Titel „Ein Wanderer zwischen den
Welten“ trägt. Die Auswahl erfolgte
aus 900 Werken – ein stattliches Oeuvre. Dabei ist zu bedenken, dass Heiner
Schlesings Werk vor dem zweiten Weltkrieg einem Bombenangriff in Berlin zum
Opfer gefallen ist.
Inge Schlesing heute bei der Eröffnung der Ausstellung
Die Ausstellung wurde heute von der stellvertretenden
Bürgermeisterin Mariehilde Henning eröffnet, die ein prägnante und nicht zu
lange Rede hielt. Eine Einführung in das Werk Heiner Schlesings hielt Christiane
van Haaren; sie ist die ünstlerische Leiterin im PAN kunstforum niederrhein. Vor
und zwischen den Reden spielte der Violinist Markus Roos.
Die Ausstellung im städtischen Koenraad Bosman Museum ist bis
einschließlich Sonntag, 8. Juni, zu sehen. Das Museum ist samstags von 14 bis
17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Für
Gruppen ist das Museum auch außerhalb der gewohnten Öffnungszeiten nach
vorheriger Anmeldung geöffnet. Das Museum ist erfreulicherweise barrierefrei. Kontakt:
Tel.: 02851/ 51-187 oder Museum(at)stadt-rees.de.
Hier sind noch drei Bilder
aus meiner Schulzeit, in denen Heiner Schlesing ein wenig nachgebessert hat,
damit sie nicht zu schaurig aussahen.
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