Sunday, April 13, 2014

Ausstellung „Heiner Schlesing“ in Rees



Selbstbildnis von Heiner Schlesing

Ich war heute bei der Eröffnung der Ausstellung von Werken Heiner Schlesings in Rees (am Niederrhein). Heiner Schlesing lebte von 1901 bis 1992. In den letzten Jahren wurden bereits mehrfach Ausstellungen mit Gemälden und Aquarellen durchgeführt, leider hatte ich sie verpasst.
Ich lernte Heiner Schlesing in der Schule in Köln kennen (Johann Gottfried Herder Gymnasium), wo er als Kunsterzieher tätig war. Mich hatten die expressionistischen Bilder fasziniert, die er selten im Unterricht gezeigt hatte. Außerdem faszinierten mich seine Forschungsreisen; so besuchte er u.a. Sizilien, Griechenland, den Nahen Osten mit Bagdad, Beirut, Indien mit Neu Delhi, Kaschmir, Benares, dann weiter Singapur, Java, Sydney, Bora Bora, Tahiti, USA und Zentralafrika.
Inge Schlesing, die Witwe des Künstlers, hat die aktuelle Ausstellung in Rees konzipiert, die den Titel „Ein Wanderer zwischen den Welten“ trägt. Die Auswahl erfolgte aus 900 Werken – ein stattliches Oeuvre. Dabei ist zu bedenken, dass Heiner Schlesings Werk vor dem zweiten Weltkrieg einem Bombenangriff in Berlin zum Opfer gefallen ist.



Inge Schlesing heute bei der Eröffnung der Ausstellung


Die Ausstellung wurde heute von der stellvertretenden Bürgermeisterin Mariehilde Henning eröffnet, die ein prägnante und nicht zu lange Rede hielt. Eine Einführung in das Werk Heiner Schlesings hielt Christiane van Haaren; sie ist die ünstlerische Leiterin im PAN kunstforum niederrhein. Vor und zwischen den Reden spielte der Violinist Markus Roos.
Die Ausstellung im städtischen Koenraad Bosman Museum ist bis einschließlich Sonntag, 8. Juni, zu sehen. Das Museum ist samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Für Gruppen ist das Museum auch außerhalb der gewohnten Öffnungszeiten nach vorheriger Anmeldung geöffnet. Das Museum ist erfreulicherweise barrierefrei. Kontakt: Tel.: 02851/ 51-187 oder Museum(at)stadt-rees.de.


Hier sind noch drei Bilder aus meiner Schulzeit, in denen Heiner Schlesing ein wenig nachgebessert hat, damit sie nicht zu schaurig aussahen. 





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