Friday, July 11, 2014

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 11.07.2014


Zaun
    JägerZaun
Nun ist er weiß
Gestrichen
Vielleicht
    dunkelt er nach
So nach und nach

Sommer
    die langen Abende
Und zum Abschluß
FeuerWerk
Bevor es Nacht wird
    in der kurzen Nacht
Verfliegt der letzte
Rausch

HandSchlag
    zum HandSchlag
Gereicht
Die regenNasse Hand
Ergriffen mit viel Kraft
    ErGriffen

Ozean
    die Inseln
Längst liegen sie
Hinter uns
Der Morgen wartet
    Hinterm
Horizont
Wir fahr’n dahin


Noah
    in den Archen
Nach Dir
Im offenen Boot
Wir überLebten
    Über’s MittelMeer
Es stand offen
Das
    Paradies

Strand
in London
The Strand
Nicht am Meer
Gestrandet
In den Städten
Wohl eher
Als sonst wo

Kerze
im Dunkel
Ist sie sich fremd
Doch im Licht
Der KerzenFlamme
Tanzen die
Schatten

Schiff
das SeelenSchiff
Läuft aus
Wir winken ihm nach
Traurig
Es versinkt
    Immer wieder
Und fährt doch
Weiter

Nagel
    Und jederNagel
Ins Holz getrieben
Auch durch Fleisch
Getrieben
    Vernagelt
Die Welt endet am
    BretterZaun

KieselSteine
im Bach
Sie reiben sich
AnEinAnder
Und verwischen ihre Namen
Geschrieben
Vor langer Zeit

Nonnen
    Paternoster
AufSteigen und
NiederSteigen
Wie Engel
Auf der
    Jakobsleiter
Dr. Murkes schweigt

Sarg
wir nehmen
Etwas Stoff mit
Verrotten in ihm
Immer feucht
Dunkel
Nass & kalt
Was wird bleiben

Lichter
Lichter brennen
Nur eine Weile
Dann verlöschen sie
Das Leben
Ebenso
Verlöscht

Wohnstatt
    eine Wohnung
Wird noch geputzt
Ein letztes Mal
Dann verlassen
Über den Fluss
    Zurück in die
Heimat


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