Sunday, March 31, 2024

Altargesteck am 31.03.2024 Ostersonntag

 


Es begann in der Dunkelheit, also dem Ende der Osternacht, und setzte sich dann in einem Ostergottesdienst fort [1].

Im dunklen Hof vor der Versöhnungskirche brannte das Osterfeuer. Plötzlich dachte ich an das Feuer bei den Zoroastern, das ewige Feuer, aber dort gilt es als reinigende Kraft, als Symbol für Wahrheit, Recht und Ordnung. Im christliche Sinn ist hingegen ist eine Erinnerung an „Ich bin das Licht der Welt“ [2] gemeint.


Unter dem Gesang der Schola entzündeten wir Kerzen und trugen dann das Licht in die dunkle Kirche.

Der heutige Tag war reich an Lesungen und Predigttexten:
● Die Schöpfung (1. Buch Mose) [3]
● Moses Berufung (2. Buch Mose) [4]
● Israel, das Totenfeld, wird durch Gottes Odem lebendig (Hesekiel / Ezechiel) [5]
● Das kommende Friedensreich Gottes (Micha) [6] Stichwort: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.“
● Taufe und neues Leben (Römerbrief) [7]
● Jesu Auferstehung (Matthäusevangelium) [8]
● Das Zeugnis von der Auferweckung Christi (1. Korintherbrief)
● Die Botschaft von Jesu Auferstehung (Markusvangelium) [10]
● Der Lobgesang der Hanna (1. Buch Samuel) [11]

Der Wochenspruch lautet: „Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ [12] Und deshalb rief der/die Liturg/in: „Der Herr ist auferstanden“, und die Gemeinde antwortete: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Die Osterkerze stand in der Versöhnungskirche direkt vor dem Altargesteck.


Traditionsgemäß fand das Taufgedächtnis statt. Die Taufe ist auch eine Erklärung der Etymologie des Wortes Ostern im Deutsche wie im Englischen, da in anderen Sprachen dies auf das Pessach zurückgeführt, werden, aber bei Ostern nicht. Ostern könnte vom nordgermanischen Begriff austr – begießen stammen; dies war bereits ein vorchristlicher Brauch: man beträufelte die Neugeborenen mit Wasser. Eine andere etymologische Erklärung führt Ostern auf das althochdeutsche ostarun – Ostermorgen zurück, an dem sich viele taufen ließen [12].

Das Altargesteck in Kall möchte ich besonders hervorheben, denn es war nicht nur ästhetisch hervorragend, sondern zeigt mit den weißen Blüten die liturgische Farbe. Denn nun sind überwunden Violett und Schwarz.



Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).

Links und Anmerkungen:
[1] https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#1309 und https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#1310   
[2] https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes8%2C12 Joh 8,12b
[3] https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose1 1. Mose 1,1-2,4
[4] https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose3 2. Mose 3,1-8
[5] https://www.bibleserver.com/LUT/Hesekiel37 Hesekiel 37,1-14
[6] https://www.bibleserver.com/LUT/Micha4 Micha 4,1-5
[7] https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer6 Rö 6,3-5
[8] https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us28 Mt 28,1-10
[9] https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther15 1 Kor 15,1–11   
[10] https://www.bibleserver.com/LUT/Markus16 Mk 16,1–8
[11] https://www.bibleserver.com/LUT/1.Samuel2 1 Sam 2,1–8a    
[12] https://www.wissen.de/warum-heisst-ostern-ostern
[13] PS. Von all den Altargestecken, die ich in den letzten Jahren fotografiert habe, ist dies das schönste.
 

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