Friday, October 23, 2020

KeinKantinenTweet Nr. 20 vom 23.10.2020

 


Das Voynich Omelett


„Ich ein Stier bereit, der ermöglicht
und erneuert das Haus und Ruinen.“

Übersetzungsversuch


Heute hatte ich wenig Zeit und habe mich dann noch mit dem Voynich-Manuskript beschäftigt.

Ich habe die Spitzpaprika in circa ein cm breite Ringe geschnitten. Rosenkohl (ja, Rosenkohl!) habe ich sehr fein geschnitten. Zwei Eier verquirlt. Pfanne erhitzt, Olivenöl, Salz und Pfeffer hinein, den die Paprika-Ringe in das Olivenöl gelegt, und mit dem Rosenkohl gefüllt und den Rest drum herum gegeben. Anbraten lassen. Dann noch Rettich- und Alfalfa-Sprossen hinzugeben. Danach mit den Eiern auffüllen (zuerst die Ringe). Da ich noch Sprossen hatte, gab ich sie über das Omelett, aber sie versanken nicht in der Eimasse, da die kritische Masse unterschritten war. Daraufhin verquirlte ich ein weiteres Ei mit etwas Wasser und gab es über das Omelett. Garniert habe ich es mit dem grünen Teil einer Frühlingszwiebel, Ajvar scharf und Petersilie aus dem immer noch bestehenden Petersilienwald.


Das Voynich-Manuskript wurde nach Wilfrid Michael Voynich benannt, der es 1912 in einer Bibliothek entdeckt hatte. Wahrscheinlich ist es im 15. Jahrhundert geschrieben worden. Mehrere Schreiber waren dabei beteiligt, eine dominikanische Nonne ist auch im Gespräch. Das Manuskript besteht aus etwa 240 Seiten. 2019 war man der Überzeugung es handele sich um Proto-Romanisch, das mit diesen Zeichen geschrieben wurde. 2020 bringt uns die Idee, es handele sich um
spätmittelalterliches Hebräisch. Aber es könnte sich auch um einen mittelalterlichen Schabernack handeln, vielleicht sogar um einen spätmittelalterlichen Schabernack. Aber dafür sind 240 Seiten mit vielen Bildern eigentlich zu viel Aufwand. Nach den Bildern gibt es botanische, pharmazeutische, baneologische, kosmologische und weitere Abschnitte. Aber zu einem nachvollziehbaren Entzifferungsversuch helfen sie auch nicht. In den Roman Indiana Jones and the Philosopher's Stone wird das Voynich-Manuskript übrigens gestohlen.

Was meine ich nun zu dem Manuskript, nach dem ich das Voynich Omelett verzehrt habe? Die Bilder zeigen kaum identifizierbare Pflanzen, die „Wörter“ passen zu genau in die Zeile, es gibt keine Korrekturen. Wahrscheinlich wurde ein Manuskript ohne wirklichen Inhalt erstellt, um es als Geheimwissen teuer verkaufen zu können. „Zu den ältesten deutschsprachigen alchemistischen Abhandlungen gehört die, teils in Geheimschrift verfasste
Alchymey teuczsch, eine 1426 entstandene Handschrift mehrerer Autoren aus der Grafschaft Hals.“ Aber wie sollte man das beweisen können?


Links und Literatur: 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/voynich-code-forscher-will-historisches-raetsel-geloest-haben-a-1267694.html#fotostrecke-1d2c8055-0001-0002-0000-000000168672 mit einigen Fotos
https://de.wikipedia.org/wiki/Voynich-Manuskript sehr umfassender Wikipedia-Artikel
https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Im-Blickpunkt/Ist-das-Raetsel-jetzt-geloest-Freitag-26.-Juni-2020-09-23-00 Ist das Rätsel nun gelöst? Artikel zu R. Hannigs Lösungsansatz
https://de.wikipedia.org/wiki/Alchemie

http://ixoloxi.com/voynich/pdf/de/vms-quire1-de.pdf guter Einstieg ins Manuskript
www.rainer-hannig.com/voynich
  Seite von Prof. R. Hannig

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