Wir kommen zu einer Kirche, die ich öfters besucht, aber nur einmal habe betreten können, weil sie sonst immer geschlossen war. Ich hatte mit diesem Bericht gewartet, weil ich hoffte, sie nochmals bei besserem Licht besuchen zu können; oben stehend war sie wieder einmal mehr geschlossen. Es handelt sich um eine römisch-katholische Pfarrkirche in Harzheim, die St. Goar geweiht ist. Harzheim gehört zu Mechernich [1]. Der Ort hat 378 Einwohner und früher gab es dort Eisenbergbau [2]. Wegen der Endung -heim nimmt man für den Ort eine Gründung der Franken an. Wahrscheinlich wurde Harzheim als Arolfesheim in einer Urkunde Lothars II. (867) und als Harlesheym im Prümer Urbar (893) erwähnt [3].
Die römisch-katholische Pfarrgemeinde Harzheim gehört bis 1857 als Filialgemeinde zu Holzheim [4]. Seit dem 14. Jahrhundert gab es eine gotische Kapelle und für 1550 ist ein Geistlicher (der ehemaligen Minderbruder Peter von Masseik) verbürgt. Im 18. Jahrhundert wurde diese Kapelle bis auf den Turm abgerissen. Der Neubau und eine angebaute Sakristei genügten zunächst. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde die heutige Kirche gebaut. Die ehemalige Sakristei wird heute als Friedhofskapelle genutzt. Die Kirche selbst wurde 1906 geweiht. Es handelt sich um eine einschiffige und vierjochige Saalkirche im Stil der Neugotik. Die Innenausstattung hat sich weitgehend im Original erhalten.
Die römisch-katholische Pfarrgemeinde Harzheim gehört bis 1857 als Filialgemeinde zu Holzheim [4]. Seit dem 14. Jahrhundert gab es eine gotische Kapelle und für 1550 ist ein Geistlicher (der ehemaligen Minderbruder Peter von Masseik) verbürgt. Im 18. Jahrhundert wurde diese Kapelle bis auf den Turm abgerissen. Der Neubau und eine angebaute Sakristei genügten zunächst. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde die heutige Kirche gebaut. Die ehemalige Sakristei wird heute als Friedhofskapelle genutzt. Die Kirche selbst wurde 1906 geweiht. Es handelt sich um eine einschiffige und vierjochige Saalkirche im Stil der Neugotik. Die Innenausstattung hat sich weitgehend im Original erhalten.
Die Buntglasfenster sind um 1900 entstanden und zeigen im Chor die Apostel Johannes, Thomas, Jakobus den Jüngeren, St. Philippus, Petrus, Paulus, Andreas, Jakobus den Älteren, Bartholomäus, Matthäus, Judas Thaddäus und Matthias [5], der auch als der 13. Apostel gilt [6].
Die Orgel wurde 1954 von der Firma Weimbs Orgelbau in Hellenthal hergestellt und ist als Opus 25 [7] gelistet. Im OrganIndex wurde sie bislang nicht beschrieben. Sie besitzt 13 Register auf einer elektro-pneumatischen Traktur.
Die Orgel wurde 1954 von der Firma Weimbs Orgelbau in Hellenthal hergestellt und ist als Opus 25 [7] gelistet. Im OrganIndex wurde sie bislang nicht beschrieben. Sie besitzt 13 Register auf einer elektro-pneumatischen Traktur.
Vielleicht ist der Namenspatron St. Goar eher durch die Stadt Sankt Goar bekannt, denn dort hatte er sich niedergelassen. Goar stammte aus dem Südwesten Frankreichs (Aquitanien) und lebte von ca. 495 bis 575 [8]. Einerseits wirkte er missionarisch, dann aber zog er sich als Eremit zurück. Nach seinem Tod wurden Grab und ehemalige Zelle zu Wallfahrtsorten. Wikipedia: „Fastrada, die vierte Ehefrau Karls des Großen, soll am Grab des hl. Goar von Zahnschmerzen erlöst worden sein.“
Kann ich Ihnen einen Besuch empfehlen? Jein. Die Kirche lohnt den Besuch, aber man muß auch hineinkommen. Wenn Scotty Sie nicht hineinbeamt, könnte es sein, daß Sie die Kirche nur von Außen sehen.
Kann ich Ihnen einen Besuch empfehlen? Jein. Die Kirche lohnt den Besuch, aber man muß auch hineinkommen. Wenn Scotty Sie nicht hineinbeamt, könnte es sein, daß Sie die Kirche nur von Außen sehen.
Links und Anmerkungen:
[1] https://de.m.wikipedia.org/wiki/St._Goar_(Harzheim)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Harzheim
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCmer_Urbar Holzheim wird übrigens auch erwähnt.
[4] St. Lambertus in Holzheim wäre auch interessant. Ich habe sie vor fünf Jahren und auch da klappte es nicht so gut mit Fotos.
[5] Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.
https://www.glasmalerei-ev-web.de/pages/de_ueber.shtml
[6] Wilton Barnhardt: Der 13. Apostel. Knaur TB, München 2006. ISBN: 978-3426633496.
Das Buch erzählt die Jagd auf ein verschollenes Evangelium, eben vom Apostel Matthias. Professor Patrick O’Hanrahan und seine Studentin/Assistentin Lucy Dantan sind die Protagonisten des Buches.
[7] https://weimbs.de/orgeln/opusliste/
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Goar
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