Dieser Tage präsentierte mir meine Schwägerin den Wollbaum von Diefenbach. Er ist der einzige seiner Art. Ich hatte schon längst von diesem Baum berichten wollen, der Aushubarbeiten und dann ein Dasein unter einem Haufen von Schutt und Erde – vor 12-13 Jahren wurde der Hügel Telefonberg genannt, da man da hinauf mußte, wenn das Handy funktionieren sollte, – fristete und dann doch gerettet wurde. Mein Bruder fand, daß eine Pflanze, die aus Zweigen versuchte, Wurzeln werden zu lassen, weil sie kopfüber in der Erde steckte, hätte es verdient, wieder eingepflanzt zu werden. Der Baum steht auf felsigem Grund, aber hat es immer geschafft, weiter zu existieren.
Jetzt war die erste Wolle im Baum. Und das im Frühling! Andererseits war es laufend so kalt, daß man verstehen könnte, wenn sich jemand in Wolle hüllt. Aber ein Baum? Das hat er machen lassen, der Pflaumenbaum. Meine Schwägerin hatte ihren Salat in Watte gehüllt, nicht der Wärme wegen, sonder weil sie ihn vor den Schnecken schützen wollte. Einige Vögel bauen Nester und es geht ähnlich zu wie im Film Unternehmen Petticoat, alles möglich kommt weg und wird in die Nester verarbeitet. Allerdings hat sich die Wolle im Baum verheddert, so daß der Vogel sich etwas andere gesucht hat.
Der Wollbaum gibt also keine BaumWolle, mal sehen, ob es später Pflaumen gibt.
Und hier als Nachtrag noch ein richtiger Wollbaum - Kapok:
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