Der 8. Sonntag nach Trinitatis hat zum Thema, was wir als Christen für die Welt sein sollen und beruft sich auf zwei Verse aus der Bergpredigt, denn da heißt es: „Ihr seid das Salz der Erde“ und „ihr seid das Licht der Welt“ [1]. Im Kern bedeutet dies, daß wir auf dieser Welt etwas zum Guten verändern können, und daß es nicht gleichgültig ist, was wir tun oder lassen [2]. Ich hatte dies erst kürzlich ausgegriffen und zwar zur Mahnwache in Köln-Dellbrück: „Auch wenn sich aus der Mahnwache für den Frieden am Mühlenbrunnen keine globale Bewegung entwickelt, halte ich sie für wichtig.“ [3] Wir brauchen also nicht unser Licht unter den Scheffel stellen, wie es im heutigen Predigttext heißt [4].
Im Predigttext wird ausgeführt: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen?“ Ähnlich findet es sich in der Offenbarung: „Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ Es geht also darum, daß man in der Welt bemerkt werden soll – das gilt gerade im Umgang mit den Problemen der christlichen Kirchen. Wenn wir das Licht der Welt sein wollen, dann muss es auch zu sehen sein. In der Epistel heißt es: „Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ [6] Ach ja, das ist auch der Wochenspruch!
Das Altargesteck in der Kirche Hellenthal der Trinitatisgemeinde zeigt viele Farben. Es erinnert an eine Fackel, an Pfingsten, an Gottes Licht, das die Welt erleuchten soll.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links und Anmerkungen:
[1] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/MAT.5/Matth%C3%A4us-5 Mt 5,13a.14a
[2] https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#1127
[3] https://rheumatologe.blogspot.com/2023/07/mahnwache-fur-den-frieden-am.html
[4] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/MAT.5/Matth%C3%A4us-5 Mt 5,13–16, hier Mt 5,15
[5] Offb 3,16
[6] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/EPH.5/Epheser-5 Eph 5,8b–14, hier Eph 5,8b.9
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