Monday, August 5, 2013

Die Grünen fordern "Veggie-Day"


Die Grünen fordern "Veggie-Day" meldete gerade die Tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/veggie-day100.html).

Schon der Name für einen solchen Tag befremdet. Das Konzept erst recht! Allerdings scheint man den Text wieder einmal nicht gelesen zu haben, die Tagesschau meldete: „In ihrem Programm für die Bundestagswahl verlangen die Grünen demnach, ein "Veggie-Day" solle "zum Standard werden". Einen Zwang solle es aber nicht geben.“ Aber ein Standard ist ein Zwang, auch wenn es den angeblich nicht geben soll. Unter Umständen hätte man auf den fleischlosen Freitag zurückgreifen sollen, aber die Rückbesinnung auf christliche Werte ist wahrscheinlich als zu antiquiert wegdiskutiert worden.

Ich bin selbst Vegetarier und mache seit ca. zwei Jahren zweimal wöchentlich Werbung für die vegetarische Lebensform. Montags für Halbzeitvegetarier - http://rheumatologe.blogspot.de/2013/03/halbzeitvegetarier.html. Und am Donnerstag für: Donnerstag ist Veggietag - http://rheumatologe.blogspot.de/2013/02/donnerstag-ist-veggietag.html, wobei mir die Formulierung Veggietag auch nicht gefällt.

Der Vegetarismus ist für viele weiterhin ein rotes Tuch. Weniger Fleisch oder besseres Fleisch wäre schon ein Schritt in die Richtung einer besseren Gesundheit. Der Schritt von wenig Fleisch zu kein Fleisch ist ein ethischer Schritt, denn die Medizin kann zwischen wenig Fleisch und kein Fleisch keinen signifikanten Unterschied feststellen, wohl aber zwischen kein oder wenig Fleisch zu viel Fleisch. 

Was hätten die Grünen besser machen sollen? Den Spruch „weniger ist mehr“ beachten. Nicht beim Gros der Kantinenbesucher die Idee zu verfestigen, ihnen würde das Essen von Grünzeug aufgezwungen, sondern vielleicht eine Forderung aufstellen, dass es neben Fleisch und Fisch auch vegetarische Alternativen geben soll. Für die Akzeptanz und damit für Verhaltensänderung und Nachhaltigkeit wäre es so besser gelaufen. 

No comments:

Post a Comment