Wednesday, October 30, 2019

Cranes going South



Two days ago I had been to the Eifel and was able to see the cranes migrating. The end of October is the best time in Germany for having a chance to see these birds. There might be still coming cranes until December.


Cranes start from their gathering places in the early morning. They fly at a speed of about 80 km/h – with the wind coming from the North it seemed they were flying at an even higher speed. There is a Western route where I have seen cranes both in Meerbusch (Lower Rhine), where the cranes cross the Rhine and go to the Eifel, where I’ve seen them in Diefenbach (Kall). From here they go to their wintering places in Spain and Portugal via the French Champagne (Lac du Chantecoq). All in all 350,000 cranes take this way (and slightly differing routes) to the South.


They flew directly above my house and a small group has been flying at a lower altitude and tried to get a thermic uplift above my brother’s house, which is next to mine.





Links:

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Tuesday, October 29, 2019

Suure Kappes oder Sauerkraut


 So sieht die Kappesschaav aus


Manchmal findet man sie noch, jedenfalls, wenn man danach sucht - die Tradition in der Eifel. Früher gehörte der suure Kappes oder das Sauerkraut im Rahmen der Selbstversorgung zur Ernährung insbesondere für die Winterzeit und den beginnenden Frühling, wenn es noch kein Frischgemüse gab.

Sauerkraut entsteht durch Milchsäuregärung. Ähnlich kann man Stangenbohnen und Gurken haltbar machen. Der Name stammt von der Milchsäure (2-Hydroxypropansäure), die beim Gärprozess entsteht.

Wir trafen uns mit unseren Nachbarn in Diefenbach und schnitten die Strünke aus den Weißkohlköpfen. Sie sind dann auch griffiger, so wie eine Bowlingkugel. Dann wird der Kappes über die Kappesschabe (Familie Hörnchen schrieb Kappuschabe, man sagt auch Kappesschaav) bewegt, so dass darunter die schmalen Streifen gesammelt werden können. Die werden in kaltem Wasser gewaschen und getrocknet, um dann in kleinen Mengen nach und nach in den Steinguttopf (Kappesdöppe oder Kappesfass) gefüllt zu werden. Dann kommt der Stampfer (Kappesstampel) zum Einsatz. Zwischendurch werden auch Salz und Wachholderbeeren beigefügt. Das Stampfen führt zum Aufbrechen der Zellwände. Zum Schluss wird die Oberfläche abgedichtet, z.B. mit einem Brett oder Stein. Die Flüssigkeit, die beim Stampfen aus dem Kohl gekommen ist, soll über dem Gärgut stehen. Darüber wird der Topf gereinigt, damit keine Kohlreste haften bleiben, die Ausgang für Schimmelbildung sein könnten. Schließlich wird der Topf in den Keller gestellt. Um den Deckel wird Wasser geschüttet, damit der Luftabschluss gewährt ist.

Jetzt heißt es geduldig sein! Und nach einigen Wochen kann der suure Kappes gekocht und verspeist werden.


Ein bisschen Datenschutz muss heute sein - 
die Familie Hörnchen betrieb den Laden, in dem man 
die Kappesschaav leihen konnte - 
ich glaube nicht, dass es in Wallenthal je eine 
israelische oder italienische Botschaft gegeben hat

Für die jüngeren Leser - das Runde sind die Kohlköpfe - 
außerdem sieht man ein Messer, 
den Stampfer (Kappesstampel), links oben 
das Instrument zum Ausstechen des Strunks und 
den Wetzstein für die Schabe



Der Steinguttopf


Vorsicht Finger!
war ein häufiger Ruf beim Schieben des Kohls 
über die scharfen Messer der Schabe

Befüllen des Steinguttopfes - 
dann wird ausgiebig gestampft - rechts oben 
Salz und Wacholderbeeren


Schließlich steht der Topf im Keller und 
die Gärrinne kann mit Wasser befüllt werden



Ein paar Tipps:
-          Absolute Sauberkeit
-          Den Gärtopf mit kochendem Wasser ausspülen
-          Nicht zu viel salzen – 10-20 g Salz pro kg Kohl reichen vollkommen
-          Nicht zu viel würzen – ein paar Wacholderbeeren sind völlig ausreichend
-          Ausreichend den Kappes stampfen


Links:
Manfred Lang: Zwischen „Kappes un Schavour“ - https://eifelon.de/region/manfred-lang-zwischen-kappes-un-schavour.html

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Sunday, October 20, 2019

Altargesteck 18. Sonntag nach Trinitatis




Der heutige Sonntag ist der 18. Sonntag nach dem Trinitatis-Fest [1]. Der Wochenspruch lautet: „Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“ (1. Joh 4,21)

Der heutige Predigt Text steht im zweiten Kapitel des Jakobusbriefes [2]. Der Kernsatz  (Vers 17) lautet: „So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.“ In Vers 23 wird auf die letzte Woche verwiesen [3]: „Desgleichen die Hure Rahab: Ist sie nicht durch Werke gerecht geworden, als sie die Boten aufnahm und sie auf einem andern Weg hinausließ?“ Vielleicht kann man es so zusammenfassen: Glaube soll sich in Werken konkretisieren, aber nicht darinerschöpfen.

Sagt uns das Altargesteck etwas zum heutigen Tag? Ich finde wiederum: Ja. Es erinnert uns daran, dass der Herbst gekommen ist. Und es deutet auf das neue Kirchenjahr hin, auf Verwandlung, in der liturgischen Farbe Violett.


Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad
von Ai Weiwei (艾未未).

Links:


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Die berüchtigte Schmuddel Ecke hinter dem DB Bahnhof Köln Mülheim




Ich bin, wie fast jeden Samstag, an der Schmuddel Ecke vorbeigekommen und habe genauer hingesehen. Zuletzt hatte ich vor einem halben Jahr darüber berichtet. Jetzt roch es wenigstens nicht mehr nach Fäkalien.

Ansonsten Status idem, wie man in der Medizin sagt, wenn sich nichts geändert hat -: man lädt allen möglichen Müll ab. Ich hoffe immer noch, dass diese Mülldeponie geschlossen wird. Notwendig ist dafür allerdings, dass regelmäßig gereinigt wird.



Links:

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