Sunday, November 11, 2018

Altargesteck Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres





Heute ist der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr [1] und der Beginn der Friedensdekade, nämlich der 10 Tage bis zum Buß- und Bettag. Das Gesteck ist weiterhin das Gesteck wie in der letzten Woche [2].


Der heutige Predigttext steht im Alten Testament [3] (1. Mose 13, 5-12). Abram und Lot wohnten zu dicht aufeinander, denn das Vieh weidete die abgeernteten Felder ab; übrigens so wie es heute noch die Nomaden z.B. im Iran tun [4]. Es geht darum, dass die Herden von Lot und Abram zu eng beisammen sind. Unter den Knechten der beiden kommt es zu Streitereien. Abram geht auf Lot zu und macht ihm das Angebot: „Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.“ Auch so kann man Konflikte lösen.



Rechtzeitig kommt somit auch die Ausstellung zum Frieden. Die Jahreslosung für das nächste Kirchenjahr (2019) lautet: „Lass ab vom Bösen und tu Gutes. Suche den Frieden und jage ihm nach.“ (Psalm 34,15).



Die Ausstellung "Die Würde des Lebens beschützen - Für eine Welt ohne Atomwaffen" ist eine von der SGI in Kooperation mit der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons -ICAN- Informationsausstellung. SGI bedeutet Soka Gakkai International; es handelt sich dabei um eine Gemeinschaft engagierter Buddhisten, die Frieden, Kultur und Erziehung fördern.
Die Ausstellung findet in der Evangelischen Versöhnungskirche (Buschfeldstr. 30, 51067 Köln) statt. Die Ausstellung kann noch bis zum 21.11.2018 besucht werden. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Mo–Fr, 9–15 Uhr; Do+Fr, 17–20 Uhr, So 11–16 Uhr (in der Zeit finden allerdings auch zwei Gottesdienste statt). Kostenlose Führungen durch die Ausstellung bitte anmelden bei: antiatomwaffenausstellung [at] aktionen.koeln.



Das Mahnmal Atomwaffen abschaffen im Hiroshima-Nagasaki-Park in Köln zeigt einen Kranich (つる bzw. ), der ein Symbol für langes Leben ist. Dieser Kranich ist aus gefaltetem Papier, also Origami (折り紙), wie die Kunst des Papierfaltens im Japanischen heißt. Kraniche werden noch heute von japanischen Kindern gefaltet, um an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 06. bzw. 09. August 1945 zu erinnern. Dies geht zurück auf Sadako Sasaki [5], die im Alter von zwei Jahren der Nuklearstrahlung ausgesetzt war und mit elf Jahren an Leukämie erkrankte. Während man versuchte sie zu behandeln, begann sie Papierkraniche zu falten, denn nach einer Legende würde ihr ein Wunsch erfüllt, wenn sie 1.000 Kraniche schaffen würde. Sie wollte wieder gesund zu werden. Sie verstarb, nachdem sie 644 Kraniche gefaltet hatte. Familie und Freunde vervollständigten die 1.000 Kraniche. und legten Sie mit in Ihren Sarg. Seitdem sind die Origami-Kraniche ein Symbol für Glück, Gesundheit und Frieden.

 
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).

Links:

.


No comments:

Post a Comment