Heute ist der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr [1] und der Beginn der
Friedensdekade, nämlich der 10 Tage bis zum Buß- und Bettag. Das Gesteck ist weiterhin
das Gesteck wie in der letzten Woche [2].
Der heutige Predigttext steht im Alten Testament [3] (1. Mose 13, 5-12).
Abram und Lot wohnten zu dicht aufeinander, denn das Vieh weidete die
abgeernteten Felder ab; übrigens so wie es heute noch die Nomaden z.B. im Iran tun
[4]. Es geht darum, dass die Herden von Lot und Abram zu eng beisammen sind.
Unter den Knechten der beiden kommt es zu Streitereien. Abram geht auf Lot zu
und macht ihm das Angebot: „Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so
will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.“ Auch
so kann man Konflikte lösen.
Rechtzeitig kommt somit auch die Ausstellung zum Frieden. Die
Jahreslosung für das nächste Kirchenjahr (2019) lautet: „Lass ab vom Bösen und
tu Gutes. Suche den Frieden und jage ihm nach.“ (Psalm 34,15).
Die Ausstellung "Die Würde des Lebens beschützen - Für eine Welt
ohne Atomwaffen" ist eine von der SGI in Kooperation mit der International
Campaign to Abolish Nuclear Weapons -ICAN- Informationsausstellung. SGI bedeutet
Soka Gakkai International; es handelt sich dabei um eine Gemeinschaft
engagierter Buddhisten, die Frieden, Kultur und Erziehung fördern.
Die Ausstellung findet in der Evangelischen Versöhnungskirche
(Buschfeldstr. 30, 51067 Köln) statt. Die Ausstellung kann noch bis zum
21.11.2018 besucht werden. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Mo–Fr, 9–15
Uhr; Do+Fr, 17–20 Uhr, So 11–16 Uhr (in der Zeit finden allerdings auch zwei
Gottesdienste statt). Kostenlose Führungen durch die Ausstellung bitte anmelden
bei: antiatomwaffenausstellung [at] aktionen.koeln.
Das Mahnmal Atomwaffen abschaffen im Hiroshima-Nagasaki-Park in Köln
zeigt einen Kranich (つる bzw. 鶴), der ein Symbol für langes Leben ist. Dieser Kranich ist aus gefaltetem
Papier, also Origami (折り紙), wie die Kunst des
Papierfaltens im Japanischen heißt. Kraniche werden noch heute von japanischen
Kindern gefaltet, um an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 06.
bzw. 09. August 1945 zu erinnern. Dies geht zurück auf Sadako Sasaki [5], die
im Alter von zwei Jahren der Nuklearstrahlung ausgesetzt war und mit elf Jahren
an Leukämie erkrankte. Während man versuchte sie zu behandeln, begann sie
Papierkraniche zu falten, denn nach einer Legende würde ihr ein Wunsch erfüllt,
wenn sie 1.000 Kraniche schaffen würde. Sie wollte wieder gesund zu werden. Sie
verstarb, nachdem sie 644 Kraniche gefaltet hatte. Familie und Freunde vervollständigten
die 1.000 Kraniche. und legten Sie mit in Ihren Sarg. Seitdem sind die Origami-Kraniche
ein Symbol für Glück, Gesundheit und Frieden.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links:
[5] https://hisgermany.wordpress.com/2017/05/24/sadakos-geschichte-die-bedeutung-der-origami-kraniche/
[6] https://www.friedenskooperative.de/termine/die-wuerde-des-lebens-beschuetzen-fuer-eine-welt-ohne-4
und https://www.friedenskooperative.de/sites/default/files/datei/die-wuerde-des-lebens-beschuetzen-fuer-eine-welt-ohne-atomwaffen-2444.pdf
(Flyer für die Ausstellung)
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