Friday, September 1, 2023

FreitagsGedichte / #Kurzlyrik 01.09.2023

 



倚杖柴門外,
臨風聽暮蟬。
輞川閒居贈裴秀才迪

王維

Auf meinen Stab gestützt stehe ich am Feuerholztor,
Den Wind im Gesicht höre ich den Zikaden zu.
Nachricht an den Gelehrten Pei Di
während des Aufenthalts in der Villa Wangchuan
Wang Wei


Palmen
    am Ende
Der
PalmenAllee
Ist
Wieder
Alles
Offen
Der
Zauber
VerWeht
Aber vielleicht
    Doch
Nicht ganz

Wolken
    die Wolken
Sind
Nicht
Schlechter
Als
Touristen
Die
Nicht
Genau
Wissen
WoHin
Sie
Fahren
Die Wolken
    Ziehen
Gen Osten

Kolibris
    wenn die
Kolibris
Vor
  Und
Zurück
  Und
Wieder
  Vor
Vor
Der
FutterStelle
Fliegen
Rezitieren sie
    Bestimmt
Ein Sonett

BeichtStühle
    laßt die
BeichtStühle
Noch
In
Den
Kirchen
Stehen
Vielleicht
Will
Einer
Der Geistlichen
    Doch
Noch beichten

Sommer
    wie fliegt
Er
Nur
DaHin
Der
Sommer
Und
Alle Reife
    Muß
Doch verGehen

Blitz
    da war
Er
Schon
VorBei
Der
Blitz
Und
Doch folgt
    Noch
Ein Krachen

Rot und Blau
    ich sehe
Rot
Den
KehlSack
Des
FregattVogels
Und
Blau
Die
Füße
Der
Tölpel
Und kann
    Es
Nicht fassen

Kambrium
    wenn wir
Alle
Kohle
Erdöl
Bäume
AbGefackelt
Haben
Ist
Wieder
Kambrium
Allerdings
Wie damals
    Wieder
Ohne uns

Taliban
    da kamen
Die
Drei
Taliban
Um
MilitärMusik
Zu
Studieren
Die
Welt
Kann so
    Voller
Hoffnung sein




Wang Wei ist ein Dichter (und berühmter Maler) der Tang-Zeit, er lebte von ungefähr 699/701 bis 759/761. 29 seiner Gedichte finden sich in der Anthologie 300 Gedichte der Tang-Zeit.

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