Der taube Mond
UhrWerkend
Den Himmel abSchreitend
Der taube Mond
SilberWeise daherBlickend
Vor dem NachtLager der Wölfe
Heult der Wind auf im Hain
Fliegt's Käuzchen lachend auf
Und die MondSichel verEndet im Ried
Ohne AusGang
Es gibt eine Stadt ohne AusGang
Nur EinGänge
Verlassene Straßen
Schatten treten in Häuser
Eine Kashbah
Ein Labyrith
Nur Anfänge
Kein Ende
Hier arbeitet Sysiphus
Hier lebt Ahasver
Hier wohnst auch du
Gehöfte
Zeig' mir die verwilderten Gehöfte
Die SteinUmrisse ohne Dac
Sinterungen und Sedimente
Sinterungen und Sedimente
Wo der Glaube einst wurzelte
Wo die SchubKarre voll GrasSchnitt stand
Zeig' mir die Wehe unter'm Asphalt
Die klaren Bäche über'm Geröll
Rauschen und Rundungen
Wo der Glaube wortLos verschwand
Wo Gärten und Wiesen mit uns verWilderten
ÜberGaben
Wenn GebetsFahnen flattern
Sollen Gebete vom Wind weiterGetragen werden
Was nimmt der Wind von uns mit
Wenn er an uns vorbeiStreicht?
Wem erzählt er von uns?
Sollten wir ihm nicht Gebete überGeben?
Erinnerung
Ein Gran Salz
In den Fluten des BaikalSees
Das Verblassen der MorgenRöte
Im Licht des Tages
Der leichte Schnee
Der im Frühling wegTaut
So wie jede Erinnerung
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