Heute ist der 15. Sonntag nach Trinitatis [1] und das Gesteck ist sehr
bunt gehalten, wobei rötlich-violette Farbtöne dominieren, die nichts mit der
liturgischen Farbe zu tun haben. Wir sind wieder in der Versöhnungskirche, aber
das Foto ist in die andere Richtung gemacht worden, so dass man auch die
Anzeigetafel sehen kann.
Der Wochenspruch stammt aus dem ersten Petrusbrief: "Alle eure Sorge
werft auf ihn; denn er sorgt für euch." Es wird sich zu viel gesorgt,
damals wie heute. Ich kenne das aus der täglichen Arbeit mit Schmerzpatienten.
Auch das Wochenlied (EG 369) hat etwas damit zu tun, denn „Wer nur den lieben
Gott lässt walten“, der hat weniger Sorgen.
Der Predigttext stammte nicht, wie erwartet aus dem Galaterbrief, sondern
unser Gastpfarrer hatte die Geschichte von Naaman [2] aus dem zweiten Buch der
Könige ausgewählt. Naaman, ein aramäischer Feldhauptmann wurde aussätzig, nach
völliger Verzweiflung wird er durch den Gott Israels geheilt, der Prophet Elisa
nimmt keine Bezahlung an, so dass schon hier die Heilung als Gnade Gottes
dargestellt wird. Der Diener des Propheten mit Namen Gehasi aber nahm eine
Bezahlung, und wurde zur Strafe „aussätzig wie Schnee“. Alles, was wir uns
verschaffen, ist vergänglich.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
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