Friday, October 14, 2022

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 14.10.2022

 



回樂峰前沙似雪,受降城外月如霜。
不知何處吹蘆管,一夜征人盡望鄉。
夜上受降城聞笛
李益
Vor dem Huile Gipfel liegt der Sand wie Schnee
Außerhalb der Stadtmauer von Shouxiang ist der Mond wie Rauhreif.
Ich weiß nicht von woher jemand eine Schilfflöte bläst,
Die ganze Nacht kann niemand die Heimat vergessen.
Auf der Stadtmauer von Shouxiang als man eine Flöte hören konnte in der Nacht
Von Li Yi


SchiffBrüchig
    schiffBrüchig um-
HerGetrieben
In
Einem
Ozean
Von
Illusionen
Angle
Ich
Traum um
    Traum
Um Traum

Spiel
    ich spiel'
Von
Allen
Seiten
Das
Leben
Bis
Zum
Tod
So spiel'
    Ich
Das Leben

Seite
    und wär'
Nicht
Eine
Seite
Des
Schweigens
Die Liebe
So
Wär' ich
    Nur
Tönendes Erz

Täuschung
    täusche Dich
Nicht
Denn
All
Die
Kahlen
Wände
Haben Augen
    Und
Beobachten Dich

Eis
    das Eis
War
Zu dünn
Und
Zeigte
Auch
Risse
Als
Alle
Mann
EinBrachen
ZuSammen
    Mit
Dem Pharao

Lauben
    die Lauben
In
Der
Lauben-
Kolonie
So
UnGleich
Und
Doch
So in
    Reih'
Und Glied

Leben
    unser Leben
Ist
Eine
FußSpur
Im
Sand
Die
Der
Wind
VerWeht
Oder die
    Das
Wasser verWischt

Gesichter
    die Gesichter
Auf
Alten
Photographien
VerBlassen
Wie
Die
ErInnerungen an
    Diese
Fernen Planeten

Mond
    der Mond
Ist
Launisch
Gerade
Flüstert
Er
Etwas
Was
Niemand
VerSteht
Am wenigsten
VerSteht
    Er es
Selbst



Li Yi (李益) lebte von 746 oder 748 bis 827 oder 829. Drei seiner Gedichte wurden in die Anthologie 300 Gedichte der Tang-Zeit aufgenommen. Diese Gedicht ist hier vollständig wiedergegeben. Den Namen Huile Gipfel (回樂峰) könnte man auch auf seinen Sinn untersuchen. Hui bedeutet zurücklheren und Le bedeutet Glück, in der Lesung Yue auch Musik.

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