Ist es nicht schon genug, daß wir den November haben, müssen wir ihn noch zur JahresZeit küren. Ich meine ja.
Der Herbst ist viel zu poetisch. Im Herbst erwarten wir zunächst noch ein paar warme Tage und dann ein FeuerWerk an Farben, vielleicht noch einen nicht zu kräftigen Wind, der durch die Bäume streift und Blätter, die herunterRegnen, golden vom Himmel herab zu Boden. Das ist erst einmal der Herbst.
Dann kommt der November. Der November mit seinem EinheitsGrau. Der November mit verRottenden Blättern am Boden. Mit Regen, viel Regen, DauerRegen. Die Wolken am Himmel sind konturlos. Und die Nebel verHängen alles. Nur selten, daß einmal ein NovemberNebel sich lyrisch in die Landschaft schmiegt. Wir warten auf die dunkle JahresZeit. Selbst in der dunklen JahresZeit wird es heller als im November. Denn der Himmel klar auf, nachdem Schnee gefallen ist. Wenn der Schnee liegen bleibt, erstreckt sich eine gleißend weiße Landschaft vor unserem Auge.
Deshalb meine ich, daß es nicht nur eine fünfte JahresZeit gibt, sondern es gibt auch eine sechste-: die JahresZeit November.
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