Thursday, February 14, 2013

Tolperison (z.B. Mydocalm®)



Ich hatte mich bereits im Juli 2012 unter "Fibromyalgie und Muskelrelaxantien" (Link: http://rheumatologe.blogspot.de/2012/07/fibromyalgie-und-muskelrelaxantien.html) gegen das Präparat ausgesprochen, da Muskelrelaxantien in der Leitlinie ausdrücklich nicht empfohlen werden (wegen fehlendem Wirksamkeitsnachweis und wegen Nebenwirkungen) - Link: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/041-004p_S3_Fibromyalgiesyndrom_2012-04.pdf. Hintergrund war, dass die europäische Zulassungsbehörde (EMA) einen restriktiveren Einsatz als bisher für Tolperison (z.B. Mydocalm®) empfahl. Es wurden Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet, weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen können sein: Blutdruckabfall, Durchfall, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Oberbauchschmerzen, Übelkeit u.w.m.

Nun lese ich in Folge 250 von Sicherer Verordnen im Rheinischen Ärzteblatt, dass die Arzneimittelkommission empfiehlt, Tolperison (z.B. Mydocalm®) nur noch oral zur Therapie von Spastizität nach Schlaganfall einzusetzen.

Das bedeutet insbesondere, Tolperison (z.B. Mydocalm®) nicht mehr bei Erkrankungen der Wirbelsäule, Muskelverspannungen, Fibromyalgiesyndrom und weiteren mehr einzusetzen.





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