Am Karfreitag ist das Thema das Leiden und die Kreuzigung von Jesus
Christus. Die Kerzen werden gelöscht, Zeichen für das lebendige Licht [1]. Als
liturgische Farbe ist Schwarz, die Farbe des Todes, gewählt worden. „Denn also
hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle,
die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ [2]
Das ist nicht das Altargesteck von Karfreitag. Das ist eine Aufnahme von
Gestern, also Gründonnerstag.
So sieht der Altar heute aus. Es ist die rechte Seite des Altars, an dem
sonst das Gesteck steht. Wenn nicht Wein und Brot des Abendmahls abdeckt dort
stehen würde, wäre diese Seite des Altars – kahl, leer, Wüstenei. Es ist aber
nicht die Leere des Nirwana. Es ist die leere Dunkelheit, die sich wieder mit
Licht füllen wird.
Und so sieht der ganze Altar aus. Ein emotional aufge-ladener Moment war
das Ausblasen der Altarkerzen. Das Bild hinter dem Altar stammt von den
Konfirmanden. Ich werde einmal eine Diskussion anregen, ob man das Bild nicht
an Karfreitag und Karsamstag mit einem schwarzen Tuch verhängt. Ich meine, es
würde den Aufwand lohnen.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links:
.
No comments:
Post a Comment