Hätten Sie nicht auch
gestutzt? Ich schlenderte in Köln Mülheim an einem Metzger vorbei und konnte
das Hinweisschild nicht übersehen. Könnte mir als Vegetarier ja egal sein. Aber
etwas Geschriebenes geht automatisch in mein Gehirn, ohne dass ich erst eine
Lesefunktion einschalten müsste. Ich las als Erstes: Speck mit und ohne Fett.
Aha! Fettloses Fett.
Hmh! Als Speck bezeichnet man „das Fettgewebe zwischen Haut und Muskeln bei
Säugetieren“ [1]. Dann würde das Schild aber den Sinn ziemlich entfremden.
In Ordnung. Da steht „Leckerer
/ Schinken / Speck / mit und ohne Fett / …“. Vielleicht wäre es sinnvoller
gewesen „Schinkenspeck“ oder „Schinken- / Speck“ zu schreiben.
Schinkenspeck ist
wiederum völlig anders. „Schinkenspeck zählt zu den Rohpökelwaren und wird aus
verschiedenen Teilen des Schweineschlögels hergestellt, mit anhaftendem Speck
bzw. entweder – traditionellerweise – mit oder ohne Schwarte.“ [2] Mein Neffe –
da war er noch sehr jung – behauptete, es würde Elsternspechte geben. Tja, so
ähnlich können Sie dieses Zusammenschrauben der Wörter Schinken und Speck auch
sehen.
Allen Rheumatikern rate
ich von Schinken, Speck und Schinkenspeck ab. Ach, allen andern ebenso.
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