Köstlich fasten? Ja geht
es noch? Julia Fischer hat ein Rezept unter dem Titel Genuss / Köstlich fasten
zu Beginn der Fastenzeit in der TINA veröffentlicht [1]. „Religiöses Fasten ist
eher von Selbstlosigkeit geprägt oder besser gesagt von einem Opfer gegenüber
Gott, um die Kommunikation wieder her zustellen.“ [2] Was aber ist das für ein
Opfer, wenn man „köstlich fastet“?
„Sie wollen bis Ostern
auf Zucker verzichten? Dann haben wir eine leckere Alternative“, schreibt Julia
Fischer. Bei den Zutaten taucht dann auch Honig auf. Also beschränkt sich das
Fasten auf Zucker (Kristallzucker, Zuckerwürfel, Kandis), aber Honig, Sirup,
Rübenkraut, Palmzucker sind erlaubt? Oder vielleicht Palmzucker nicht, weil wir
nur nach dem Wort und nicht nach dem Sinn fasten. Aber dann können wir den
Zucker auch in eine Dose füllen und Süßstoff drauf schreiben, und können wir ihn
dann zum Fasten benutzen. Oder doch nicht?
Dieser Art des Fastens
kann ich noch weniger abgewinnen als dem Heilfasten. Fasten ist Verzicht. Und
Zucker durch Honig ersetzen, ist kein Verzicht, liebe Frau Fischer.
Links und Literaturangaben:
[1] TINA Nr. 10, 28.02.2018, S. 37
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