Ein
Besuch der Kakushöhle lohnt sich. Sie liegt in der Nordeifel (bei
Dreimühlen, das zu Mechernich gehört). Die Kakushöhle ist eine der
Höhlen im Kakusfelsen und gehört zu einem Naturschutzgebiet, das
bereits 1932 ausgewiesen wurde. Das Alter des Felsens wird auf
300.000 Jahre geschätzt. Der ca. 18-20 m hohe Kakusfelsen besteht
aus Travertin und Kalktuff. Travertin ist ein Süßwasser-kalkgestein,
der durch Ausfällung entsteht und fast vollständig aus
Kalziumkarbonat besteht. Kalktuff ist ebenfalls ein Karbonatgestein
und zwar ein Sediment, das deutlich poröser ist als Travertin.
Die
beiden großen Höhlen sind bereits von Neandertalern und
Jetztmenschen bewohnt worden (wahrscheinlich bereits vor 300.000
Jahren, also schon mit der Entstehung bzw. die Neandertaler vo40.00
bis 80.000 Jahren), vor etwa 12.000 Jahren sind Rentierjäger dort
gewesen. In spätrömischer und karolingischer Zeit hat man die
Höhlen als Fliehburg genutzt. In kleineren Höhlen und Nischen,
meistens unzugänglich, sind Fledermäuse zu finden.
Die
Höhlen zählen zu den größten in der Eifel. Bei Ausgrabungen hat
man Knochenreste von eiszeitlichen Tieren wie Mammut, Rentier,
Riesenhirsch, Höhlenbär, Höhlenhyäne, Höhlenlöwe und
Wollnashorn sowie Werkzeuge und Waffen (Faustkeil, Chopper, später
auch Pfeilspitzen) gefunden.
Wenn
man die A1 fährt und die Ausfahrt Nettersheim (113) nimmt, dann
kommt man nach einigen 100 m zur B477, in die man nach rechts
(nördliche Richtung) einbiegt. Man fährt durch den Ort Weyer und
erreicht nach etwa 2,5 km Dreimühlen bzw. den Parkplatz bei der
Kakushöhle (auf der linken Seite, ausgeschildert).
Die
Höhle ist ganzjährig geöffnet. Das Café am Parkplatz nicht.
Aktuell (Anfang Mai 2020) ist es wg. der Corona-Krise geschlossen.
Sonst ist es Apr.-Okt.
Di-Fr 11:00-19:00 Uhr, Sa ,So, Feiertage 11:00-20:00 Uhr Nov.-Mrz.
Mi-So, Feiertage 11:00-18:00 Uhr geöffnet. Festes Schuhwerk ist
erforderlich. Rollstuhlfahrer werden es mit Steigungen des Rundweges
bis 12% schwer haben; vielleicht bei den sehr steilen Stellen eine
Hilfsperson hinzunehmen. Teilweise sind auch Treppen zu bewältigen,
um an bestimmte Stellen zu gelangen, so dass Barrierefreiheit nur füe
einen Teil des Areal besteht.
Eine
Tourenkarte zeigt den Rundweg (600 m). Es gibt Informationstafeln mit
Wissenswertem rund um die Höhlen und deren Bewohnern, zur Geschichte
und zur Geologie.
Reste
der Büste Kaiser Wilhelm II. (von 1907)
sieht fast wie ein Balbal aus
Das hätte man dem Stein auch ersparen können
Das ist noch undatiert
es ist zwar lustig, aber gehört trotzdem nicht dahin
Blick in die Landschaft
links ist Eiserfey und rechts außerhalb
des Bildes liegt Dreimühlen
Links:
.
No comments:
Post a Comment