相見時難別亦難,
東風無力百花殘。
無題
李商隱
Schwer sich zu sehen und ebenso schwer zu trennen,
Zu schwach ist der Ostwind und die Blumen verwelken.
Ohne Titel (Für eine Ungenannte)
Von Li Shang Yin
Echos
du schreist
Worte
Und
Echos
Von
Wörtern
Von
Silben
Kehren
ZuRück
Ganz
Neu Zu-
SamMen-
GeSetzT
Trügerisch
die Helle
Über
Dem
See
Ist
Trügerisch
Denn
Nur
Am
Ufer
Gehen die
Lichter
An
KopernikusStraße (BuchForst)
die Pappeln
Wiegen
Sich
Im
AbendLicht
Des
Himmels
Und
Des Asphalts
Der
Straße
Ruhe
der Milan
Will
Nur
Seine
Ruhe
Und
Doch
Greift
Ihn
Die
Kleine Krähe
Immer
Wieder an
Leben
das Leben
Bleibt
Eine
Heraus-
Forderung lebens-
Länglich
WinterWanderung
der Wind
Schippt
Schnee
Von
Den
Bäumen
Und
Der
Schritt
Knirscht
Dazu
Auf dem
VerEisten
Pfad
VerZicht
das gelbe
Oder
Rötliche
Licht
Von
ProvinzBahnhöfen
Auch
Auf
Das
Müssen wir
Jetzt
VerZichten
Mausoleum (ein Bochum-Gedicht)
wir aber
VerStanden
Mausoleon
Maus
Oder
Leon
Und
Leon
VerSteckte sich
Ganz
Schnell
Identisch, fast
wir zählen
Die
MaulwurfsHügel
Nach
Jeden
Tag
Doch
Manche
VerSchwinden
Und andere
Tauchen
Auf
SehnSucht
FeuerLand
OstTurkestan
Timbuktu
SüdSee
Kathmandu
Sansibar
Oder
Der
Letzte Grund
Für
SehnSucht
Schwerer SeeGang
schlafTrunken
HinaufKlettern
In
Die
Takelage
Der
Sieben-Uhr-
NachRichten
[AusRichten]
Zwei Grad
BackBord
Suizid
denke nicht
Daß
Der
Suizid
Der
NotAusgang
Für diese
Welt
Sei
Glück
der Schlüssel
Zum
Glück
Da
Liegt
Er
TauBedeckt
Im Gras
Und
VerRostet
Eis
das Eis
Auf
Dem
See
Von
Oben
Bricht man
Ein
Und
Von
Unten
Bricht man
Nicht
Durch
Li Shang Yin (813-858) war einer der großen Dichter der Tang-Periode und zwar zum Ende dieser Zeit. Martin Gimm, mein alter Professor am Ostasiatischen Seminar der Universität zu Köln, hat einmal etwas über ihn veröffentlicht: "Li Shangyin (812-858): Vermischte Epigramme. Eine Auswahl aus dem Zazuan." [In: Wolf Baus, Volker Klöpsch, Otto Putz, Peter Pörtner (Hg.): Hefte für ostasiatische Literatur, Nr. 24/Mai 1998, S. 13–21.]
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